Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wo man sich zu Hause fühlt…

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Was ist Heimat? Res Schmid, einer der Festredner mit Behinderung an der 1.-August-Feier in der Gemeinde Fräschels, verbindet damit gleichermassen einen Ort und ein Gefühl. «Heimat ist, wo man aufgewachsen ist, oder ein Ort, wo man sich aufgrund der Vertrautheit zu Hause fühlt.» In der nördlichsten Gemeinde des Kantons Freiburg ist es am Abend ruhig und am Morgen kräht der Güggel, noch bevor das erste Auto aus der Garage fährt. Viele Menschen, denen er begegne, täten Fräschels deshalb als Provinz ab, so Schmid.

Aber die sprichwörtliche Idylle auf dem Lande habe ihre Vorzüge. «Hier spricht man noch miteinander. Man trifft sich im Gemischten Chor, beim Jassen, und die Nachbarschaftshilfe funktioniert», sagte der Festredner.

Behinderte haben das Wort

Das schätzt auch Rolf Landolt, der zweite Redner des Abends, der wie Schmid an den Rollstuhl gebunden und deshalb besonders auf die Hilfe am Nächsten angewiesen ist. Er ist 1997 mit seiner Frau nach Fräschels gezogen und hat hier durch die Mitgliedschaft im Kulturverein und die Begegnung mit Menschen einen Ort gefunden, der ihm zur Heimat wurde. Sein Co-Redner Res Schmid erinnerte daran, dass Heimat nichts Selbstverständliches ist: «Viele Menschen verlieren sie, wenn sie ihr Zuhause notgedrungen verlassen müssen.»

Kurt Schwab, der seit einem Hirnschlag Mühe hat zu sprechen, hatte seine Betrachtungen zum Geburtstag der Schweiz in Zeichnungen zum Ausdruck gebracht, die an die geometrischen Schaubilder eines Mandalas erinnerten und die an diesem Abend das Festzelt schmückten.

Neue Stimmen für die Demokratie

Sieben Jungbürgerinnen und Jungbürger aus Fräschels erhielten in diesem Jahr den Bürgerbrief. Mit Erreichen der Volljährigkeit erhalten sie das Stimm- und Wahlrecht. Vizegemeindepräsidentin Lotti Moser ermunterte die Jungen, davon künftig auch Gebrauch zu machen. «Gerade auf Gemeindeebene kann man mit persönlichem Engagement viel bewegen», sagte sie den Jungbürgerinnen und Jungbürgern.

 Der Fackelumzug zur 1.-August-Feier konnte in diesem Jahr aufgrund des Feuerverbots nicht stattfinden. Aber vor dem Festzelt trotzten Finnenkerzen dem Regen und spendeten der Bevölkerung aus Fräschels ein heimeliges Licht, als sie gemeinsam den Schweizerpsalm anstimmte.

 

«Viele Menschen verlieren ihre Heimat, wenn sie ihr Zuhause

notgedrungen verlassen müssen.»

Res Schmid

Festredner

Meistgelesen

Mehr zum Thema