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Wo selbst Boote zu Fahrrädern werden

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zum zweiten Mal in Folge trommelten die Organisatoren des lustigen Unterstadt-Veloklassikers «12 Stunden durchs Au-Quartier» am Samstag wieder Fahrrad- und Feierwütige der ganzen Stadt Freiburg in der Unterstadt zusammen, um mit ihnen gemeinsam eine weitere erfolgreiche Episode des sommerlichen Spass-Events zu begehen, die von Musikeinlagen, Liveanimation und Festbetrieb feierlich umrahmt und von Staatsrätin Marie Garnier sowie Nationalrat Jean-François Steiert als Paten unterstützt wurde.

Die Tradition lebt

Dabei ist es nicht selbstverständlich, dass sich das 12-Stunden-Rennen wieder einer solch grossen Beliebtheit erfreuen darf, denn in der Vergangenheit gab es für den traditionsreichen Anlass auch schwierige Zeiten. Nachdem sich das Velorennen zwischen 1997 und 2004 in der Freiburger Bevölkerung einen quasi legendären Ruf erarbeiten konnte, folgten acht lange und schwere Jahre des Wartens. Erst 2012 wurde das Rennen durch Luc Minder und seine Vorstandskolleginnen- und kollegen reanimiert und erfolgreich auf die engen Gässchen des Au-Quartiers zurückgebracht, wo der spassige Fahrrad-Karneval die feierfreudige Unterstadtbevölkerung wie eh und je zu verzücken weiss.

Auch am Samstag traten wieder zahlreiche Frauen, Männer und Kinder – allesamt in aufwendige Verkleidungen gehüllt – in die Pedale ihrer kuriosen Gefährte, die, hinter- oder nebeneinander, zwei bis vier Personen einen Sitzplatz boten. Unter ermutigenden Anfeuerungsrufen erklommen so ein Fonduecaquelon, ein grosser roter Apfel oder etwa ein bunter chinesischer Drachen von 10 bis 22 Uhr nonstop die Samaritergasse, versuchten, die engen Kurven zu erwischen und rasten über die untere Zähringer- und die Bernbrücke.

Auf dem rund einen Kilometer langen Rundkurs übte sich auch der Ruderclub der Stadt Freiburg (RCSF), der zum ersten Mal am Rennen teilnahm und eigens dafür ein sieben Meter langes Skiffboot zum Tridem – einem Fahrrad mit drei Sitzplätzen – umfunktionierte. «Der Einer ist ein Geschenk des Ruderclubs Aarburg», verriet Eugène Aeby, der im Ruderclub für die Ausbildung der Wanderruderer verantwortlich ist: «Wir haben an ihm über drei Wochen jeden Abend gebaut und aus dem Boot ein Fahrrad gemacht.»

Für den Teamgeist

Unterstützung erhielt der RCSF am Renntag von einem befreundeten Ruderclub aus Le Bouveret, und so versammelte sich eine grosse Mannschaft von Junioren, Erwachsenen, Wander- und Eliteruderern am Stand des RCSF, um das Team «Les Ramequins» tatkräftig zu unterstützen und das «Ruderfahrradboot» – nur mit einer Übersetzung ausgerüstet – die steile Samaritergasse hinaufzuschieben. Und Aeby sah weitere Schwierigkeiten: «Die unebene Fläche, die Pflastersteine und natürlich die engen Kurven stellen für unser langes, schlankes Fahrzeug Probleme dar.»

Auf das Resultat schien dies alles aber keinen grossen Einfluss genommen zu haben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten «Les Ramequins» so richtig aufdrehen und von allen angetretenen Teams die zweitmeisten Runden auf dem Kurs herausfahren, was den Präsidenten, Vincent Chesneau, ganz besonders freute: «Für unseren jungen Club ist eine solche Veranstaltung ein grosses Highlight und eine wunderbare Möglichkeit, am Stadtleben aktiv teilzuhaben. Einfach toll.»

Sieger des Rennens wurden «L’amour est dans le quartier» vor den «Les Ramequis» und «Reper–Centre de loisirs du Schönberg». Der Preis für die lustigste Mannschaft ging an Véronique et Davina, jener des schönsten Fahrzeugs an «Ils fondue vélo», die auch den Publikumspreis eroberten. Als technischer Sieger ging Urban Garden hervor, während «Lucky Luke» mit dem Preis des Vorstandes geehrt wurde.

Der Teamgeist wurde nicht vernachlässigt. Bilder Corinne Aeberhard Das Fondue-Velo als schönstes Fahrzeug des Rennens. 

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