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Wo Tote lagen sollen Sitzungen stattfinden

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Autor: Anton Jungo

JaunDie Kündigung des Totenzimmers durch die Pfarrei hat schon vor der Pfarreiversammlung Diskussionen ausgelöst. Am Montagabend gab Pfarreipräsident Martin Schuwey den Entscheid des Pfarreirates offiziell bekannt. Er wies darauf hin, dass das Friedhofwesen Sache der Gemeinde ist. Als vor einigen Jahren das Bedürfnis nach einem Aufbahrungsraum aufkam, stellte die Pfarrei das sogenannte «Pfarreisäli» als Totenzimmer zur Verfügung, einen Raum im Untergeschoss des Pfarrhauses.

Wie der Pfarreipräsident betonte, kam es zu Klagen wegen Geruchsemissionen. Vor rund sechs Jahren hat die Pfarrei den Raum, der mit der Pfarrerwohnung verbunden ist, renoviert und eine Kühlanlage eingerichtet. Die Bevölkerung hat sich so an das günstige Provisorium gewöhnt. Die Pfarrei möchte das «Totenzimmer» in Zukunft wieder als Büro und Sitzungszimmer benützen, wie Martin Schuwey ausführt.

An der Pfarreiversammlung reagierten einige Bürger mit Unverständnis auf den Schritt des Pfarreirates. Es wurden Bedenken laut, dass man die finanziell arg bedrängte Gemeinde mit neuen Aufgaben konfrontiere. Es wurde betont, das Pfarrhaus sei eigentlich gross genug. Viele Leute seien nicht mehr bereit, die Nacht mit einem Toten zu verbringen, erklärte der Pfarreipräsident. In einer Sitzung mit dem Gemeinderat soll nach einer Lösung gesucht werden.

Erfolgreiche Rechnung

Einstimmig genehmigte die Versammlung die Rechnung 2010, die mit einem Mehrertrag von rund 5000 Franken abschliesst; dies trotz der Kosten, die durch das 100-Jahr-Jubiläum der Kirche anfielen. Die Rechnung weist einen Ertrag von 172 000 Franken aus. Das Budget 2011 geht von Aufwand und Ertrag von 158 000 Franken aus.

An der Pfarreiversammlung wurde Robert Jaggi verabschiedet, seit 1996 im Pfarreirat. Der Pfarreipräsident lobte ihn als «loyalen und zuverlässigen» Ratskollegen. Besondere Verdienste hatte er sich jeweils mit dem Aufstellen «des Weihnachten», der Krippe, erworben.

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