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Wo überall braucht es Schwimmbäder?

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1,36 Millionen Franken will der Freiburger Gemeinderat für eine Machbarkeitsstudie für ein Schwimmbad ausgeben – allerdings nicht für ein 50-Meter-Becken, sondern für ein 25-Meter-Becken. «Das kantonale Schwimmzentrum mit einem 50-Meter-Becken wird voraussichtlich im Gebiet Platy in Villars-sur-­Glâne realisiert», schreibt der Gemeinderat in seinem Kommentar zur Machbarkeitsstudie des kleineren Beckens. Er will dieses auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs im Quartier St. Leonhard bauen.

Diese geplante Investition stiess gestern Abend im Generalrat nicht überall auf Begeisterung. So sagte Daniel Gander im Namen der SVP, noch seien zu viele Fragen offen: «Wird das ein Schwimmbad für die Sportler, die Schulen oder das breite Publikum?» Zudem sei das städtische Schwimmbad Levant sehr nahe am geplanten Standort des neuen Bads: «Warum braucht es zwei Hallenbäder so nahe beieinander?»

Jean-Noël Gex (FDP), der als Präsident des «Vereins für ein olympisches Schwimmbecken in Grossfreiburg» hinter dem Schwimmbadprojekt im Platy steht, beantragte im Namen seiner Fraktion, das Projekt zurückzustellen. Als Vereinspräsident sagte er: «Ich bitte den Gemeinderat, auf alle Akteure zuzugehen und dafür zu sorgen, dass sich alle gemeinsam hinter ein Projekt stellen.» Er frage sich, ob es ein Zufall sei, dass der Gemeinderat gerade jetzt mit diesem Kredit komme, «jetzt, da wir daran sind, unser Projekt zu finalisieren». Alles sehe nach einem Kleinkrieg zwischen Villars-sur-Glâne und Freiburg aus, «ein schlechtes Zeichen für die Fusion».

«Bisher forderten alle möglichst schnell ein Schwimmbad, und nun gehts plötzlich zu schnell – ich verstehe das nicht», sagte Christoph Allenspach (SP). Der Gemeinderat habe Eleganz gezeigt und sein Projekt für ein kantonales Schwimmzentrum zurückgezogen, als das Platy-Projekt aufgekommen sei. «Zeigen Sie nun Eleganz und bekämpfen Sie nicht ein Projekt, das nicht das Ihre ist», sagte er zu Jean-Noël Gex.

Finanzdirektor Laurent Dietrich (CVP) sagte zu Gex: «Ich traue meine Ohren nicht.» Gex habe dem Gemeinderat sein Projekt vorgestellt, «und Sie waren so überzeugend, dass wir unser Projekt eines kantonalen Schwimmzentrums zurückgezogen haben». Werfe Gex jetzt dem Gemeinderat vor, mit einem Projekt für ein 25-Meter-Becken das Schwimmzentrum zu kannibalisieren, sei dies unredlich. «Sie wissen ganz genau, dass es in der Region Grossfreiburg an Wasser mangelt.»

Der Generalrat lehnte es klar ab, den Kredit zurückzustellen, und akzeptierte ihn bei 12 Enthaltungen mit 47 Ja- gegen 9 Nein-Stimmen.

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