Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wohl kein Gewerbe im Obereinschlag

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

23 Einsprachen und Bemerkungen sind während der zweiten öffentlichen Auflage zur Revision der Ortsplanung Düdingen eingangen. Zwölf Einsprachen richten sich gegen die geplante Gewerbezone im Gebiet Obereinschlag. Darunter befindet sich eine Sammeleinsprache mit rund 100 Unterschriften und eine Einsprache der Freiburger Sektion des Verkehrs-Clubs der Schweiz (die FN berichteten).

«Mit der Umfahrungsstrasse wäre die Gewerbezone perfekt erschlossen», hält Ammann Kuno Philipona fest. Da deren Realisierung jedoch in weiter Ferne liegt, befürchten Anwohner des Obereinschlags, dass der Verkehr durch ihr Wohnquartier führen würde. Gemäss Philipona ist für die Fahrt ins Gebiet Obereinschlag der Zelgmoosweg die Alternative zur Umfahrungsstrasse. Dieser führt durch Wohnquartiere. «Es ist sehr gut möglich, dass der Gemeinderat diese Einzonung deshalb fallen lässt.»

Entwicklung möglich

Diesen Montag hatte der Kanton mitgeteilt, dass er die Planung für die Umfahrungsstrasse Düdingen erst nach Eröffnung der Poyabrücke und der Fertigstellung der Verbindungsstrasse Birch–Luggiwil weiterführen wird (siehe FN vom Dienstag). Demnach frühestens 2018, womit sich der Bau der Strasse erneut verzögert. Die Revision der Ortsplanung Düdingen baut jedoch wesentlich auf der Umfahrungsstrasse auf.

«Dass die Umfahrungsstrasse vorläufig nicht kommt, beeinflusst die Entwicklung der Gemeinde stark», sagt Philipona. Der Dorfkern und auch andere Wohnquartiere hätten vom Durchgangsverkehr und auch vom dorfinternen Verkehr entlastet werden können. Auf die Ortsplanung habe die Verzögerung kurzfristig allerdings keine Auswirkungen. «Im Leimacker, mit Düdingenplus und dem Briegli-Park haben wir vorerst noch grosse Entwicklungsmöglichkeiten», so Philipona.

Der Richtplan der Gemeinde sieht allerdings das Gebiet Rächholderberg für die langfristige Entwicklung der Gemeinde vor. «Ohne Umfahrung würde der Verkehr in dieses Gebiet auch über Wohnquartiere führen.» Kuno Philipona hofft allerdings, dass bis dahin die Umfahrungsstrasse konkreter sein wird.

Verhandlungen beginnen

Teil der zweiten Auflage der Ortsplanungsrevision waren auch Änderungen des Baureglements. Dagegen gingen sechs Einsprachen ein. Gemäss Philipona sollte sich die Gemeinde mit den Einsprechern jedoch einigen können. Die Einspracheverhandlungen werden nun beginnen, anschliessend geht das Dossier erneut zum Kanton. «Wir hoffen, die Revision der Ortsplanung bald abschliessen zu können.

Zahlen und Fakten

Revision der Ortsplanung seit 2006 in Arbeit

Mit der Revision der Ortsplanung will die Gemeinde Düdingen die Entwicklung nach innen vorantreiben: Im Innern soll verdichtet gebaut und bestehende Flächen sollen besser genutzt werden. Der Gemeinderat begann die Revision der Ortsplanung 2006 in Zusammenarbeit mit einem Raumplaner. Im Mai 2012 lag das Dossier erstmals öffentlich auf. Damals gingen 42 Einsprachen ein, sie alle bezogen sich auf Landaussparungen entlang des Düdingerbachs. Diese sind vom Kanton vorgegeben, die Gemeinde kann daran nichts ändern. Die zweite Auflage erfolgte diesen September. Als wesentliche Neuerung nahm der Gemeinderat darin die Einzonung des Gebiets Obereinschlag auf (siehe Haupttext) und eine Spezialzone in Balbertswil für einen Golfplatz. Dieser soll in rund zehn Jahren realisiert werden.mir

Meistgelesen

Mehr zum Thema