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Wohngemeinschaft statt Altersheim

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Neubau eines Altersheims in Riffenmatt war nicht allen geheuer im Dorf Guggisberg. Das Vreneli, wie das Altersheim heisst, sollte in Guggisberg bleiben. Im Dorf wurde eine «Entvölkerung» befürchtet. Dank dem Projekt «Sunnerose60+» von Bernhard Wüthrich soll der Exodus im kleinen Guggisberg aber ausbleiben. Er richtet im «Vreneli» eine Alterswohngemeinschaft ein.

 Das Konzept umfasst altersgerechte Wohnungen mit Dienstleistungen. So können die Bewohner zum Beispiel drei Mahlzeiten pro Tag bestellen, die Reinigung der Wohnung oder den Wäscheservice in Anspruch nehmen. Besonders wichtig für betreutes Wohnen ist die Sicherheit, also dass bei einem medizinischen Notfall jemand erreichbar oder vor Ort ist.

Rund um die Uhr

Der ausgebildete Heimleiter und künftige Leiter des Seniorenwohnen-Projekts, Bernhard Wüthrich, legt grossen Wert auf das Thema Sicherheit: «Mir ist es sehr wichtig, dass bei einem Notfall sofort jemand zur Stelle ist.» Während des Tages seien immer bis zu drei Personen anwesend, und in der Nacht ist Wüthrich für Notfälle in Bereitschaft. Er wohnt zusammen mit seiner Lebenspartnerin gleich neben dem Vreneli.

Küche im Zentrum

Das Herz der Senioren-Wohngemeinschaft ist eine grosse und offene Wohnküche. «Wir haben intern viel über unser Küchenkonzept diskutiert», sagt Wüthrich. In privaten Wohnungen sei die Küche häufig das Zentrum des familiären Lebens. «Dies wollen wir bei uns mit einer schönen Wohnküche auch so umsetzen.» Für das Kochen sind zwar Angestellte zuständig, die Bewohner dürften aber bei der Küchenarbeit nach Lust und Laune mithelfen. «Zu tun gibt es in einem gemeinsamen Haushalt ja immer etwas», sagt Wüthrich lachend. Mit dem Küchenkonzept, der Wohnstube und dem Essraum soll Platz für Begegnungen und die Möglichkeit zum Mitmachen bei den Hausarbeiten geschaffen werden.

 Altersheim nicht nötig

Bernhard Wüthrich ist überzeugt von seinem Konzept für das Vreneli. Wohnen mit Dienstleistung sei für ältere Menschen die Zukunft. Verschiede aktuelle Studien zeigten, dass viele Bewohner in Altersheimen eigentlich noch alleine wohnen könnten. So habe die Uni Basel vor kurzem eine Studie veröffentlicht, die belege, dass rund ein Drittel aller Altersheimbewohner nur Hilfe bei der persönlichen Hygiene oder beim Anziehen benötigt. «Diese Zahlen haben mich sehr überrascht», sagt Wüthrich. Denn diese Menschen hätten relativ wenig Bedarf an Pflege. «Wer nur Hilfe beim Waschen, Anziehen oder der Einnahme von Medikamenten braucht, der muss nicht in ein Altersheim.»

«Dazu kommt, dass wir im Alter je länger, je gesünder und mobiler sind, aber trotzdem auf Unterstützung zurückgreifen wollen», sagt Wüthrich. Und genau für solche Leute sei betreutes Wohnen die bessere und auch günstigere Möglichkeit. «Eine Wohngemeinschaft wie in Guggisberg kann den Eintritt ins Altersheim hinauszögern oder sogar verhindern», ist Wüthrich überzeugt.

Warum in Guggisberg?

Wüthrich kennt das Vreneli bereits von früher und ist auch mit der Besitzerfamilie Jäggi bekannt. Er freut sich, sein Projekt in Guggisberg umzusetzen. «Meine Lebenspartnerin und ich fühlen uns im Dorf sehr willkommen.» Guggisberg sei ein guter Ort dafür. Für Wüthrich ist es wichtig, dass nach dem Wegzug des Altersheims in Guggisberg weiterhin ein Angebot für ältere Menschen bestehen bleibe. Dabei geht es ihm auch um das Thema Nachhaltigkeit: «Das Haus besteht seit langer Zeit, und es hat einen guten Namen. Dies möchte ich gerne bewahren.»

Zahlen und Fakten

Bezugsbereit ab Mitte Januar

Die Seniorenwohngemeinschaft «Sunnerose60+» wird von Bernhard Wüthrich geleitet. Er ist ausgebildeter Heimleiter und führte vorher ein privates Altersheim. Das Haus gehört der Seniorenwohnen Vreneli AG, an der Wüthrich beteiligt ist. Im Haus ist im Moment noch das Altersheim eingerichtet, dessen Bewohner im November in den Neubau in Riffenmatt ziehen. Die Wohngemeinschaft wird ab Mitte Januar bezugsbereit sein. Am 17. Januar gibt es einen Tag der offenen Tür.tk

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