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Wohnungen in der Schokoladenfabrik

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Name sorgt für Verwirrung: Die Villars Holding AG mit Sitz in Freiburg hat eigentlich nichts mehr mit dem Freiburger Traditionsprodukt Chocolat Villars zu tun. Ausser dass der Parvico AG, die Immobilienfirma der Villars Holding, die Räumlichkeiten der ehemaligen Schokoladenfabrik in der Giessereistrasse gehören. Und in dieser will die Firma möglicherweise Wohnungen erstellen, wie Andreas Giesbrecht, Verwaltungsratspräsident der Holding, an der gestrigen Pressekonferenz zum Jahresbericht bekannt gab (siehe Kasten). «Eigentlich hätten wir uns einen Mieter gewünscht, der das ganze ehemalige Produktionsgebäude nutzt, aber wir haben keinen gefunden», sagte Giesbrecht. Er habe sich einen industriellen Betrieb, eine Schule oder auch Büros des Staates vorstellen können. «Das wäre einfacher gewesen, als Wohnungen zu bauen.»

Vieles noch unklar

Für das Projekt laufen nun Studien, vieles ist noch nicht bekannt: Die Grösse und Anzahl der Wohnungen ist unklar, der Start und die Dauer der Bauarbeiten, das Investitionsvolumen. Gemäss CEO Stephan Buchser befindet sich das Gebäude in einer gemischten Zone, der Bau von Wohnungen sei zonenkonform. Die Fassade hingegen ist denkmalgeschützt. «Wohnungen zu bauen wird eine sehr grosse Veränderung darstellen. Es braucht Zeit, alles gut zu analysieren», sagte Verwaltungsratspräsident Giesbrecht. Vor 2016 werde es sicher kein konkretes Projekt geben.

Grosse Backstube

Die ehemaligen Gebäude der Chocolat Villars bestehen aber nicht nur aus den Produktionsräumlichkeiten an der Giessereistrasse 2. Bei der Hausnummer 4, dort wo eine Weile das Café Le Quai untergebracht war, soll vielleicht eine grosse Backstube für die Bäckerei Suard entstehen. Definitiv entschieden wird dies jedoch erste Ende Jahr: 2012 hatte die Familie Suard ihren Betrieb der Villars-Tochter Arte Panis übergeben–allerdings nur vorübergehend bis Ende 2015. «Wir werden ab Herbst mit der Familie verhandeln und schauen, ob sie den Betrieb selber weiterführen will oder ob sie ihn uns übergibt», so Buchser. Klar sei, dass die jetzige Backstube im Altquartier deutlich zu klein sei.

Die neue Backstube wäre dreimal so gross wie die jetzige. Für den Umbau dieses Teils des Gebäudes rechnet die Villars Holding mit Investitionen von einer Million Franken; welche die Parvico AG tragen würde. Die Einrichtung der Backstube für nochmals eine Million Franken würde Arte Panis übernehmen. «Unser Ziel ist keineswegs eine Industrialisierung», sagte Stephan Buchser. Die traditionelle Herstellung sei das Markenzeichen von Suard. Und er betonte: «Es ist noch nichts entschieden, wir haben noch keine Maschinen gekauft.»

Beteiligt am Parking

Die Parvico AG beschäftigt sich mit weiteren Immobilienprojekten: Im Perolles, auf dem Dreieck zwischen Giessereistrasse, Eisenbahngeleisen und der Linie der früheren TPF-Geleise plant die Firma zusammen mit Implenia den Bau von drei Wohngebäuden und einem öffentlichen Gebäude mit Parkhaus. Die öffentliche Auflage des Detailbebauungsplans ist bereits erfolgt, das Verfahren läuft. Im Sommer soll das Baugesuch eingereicht werden.

Ebenfalls beteiligt ist die Parvico AG am Verbindungsparking, das im Freiburger Stadtzentrum entstehen soll. Dort waren Änderungen am Detailbebauungsplan notwendig; diese müssten nun erneut öffentlich aufgelegt werden, so Andreas Giesbrecht.

Villars Holding: 2014 war wie erwartet schwierig

A ls «Übergangsjahr» bezeichnete der Verwaltungsratspräsident der Villars Holding AG, Andreas Giesbrecht, das Jahr 2014 an der gestrigen Bilanz-Pressekonferenz in Freiburg. Der Umsatz der Gruppe ging um 14,4 Prozent zurück und beläuft sich auf 89,1 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (Ebit) beträgt 2,3 Millionen Franken; dies entspricht einem Rückgang von 33,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ein Übergangsjahr war 2014 deshalb, weil gleich in verschiedenen Sparten der Holding Umbauarbeiten anstanden und somit vorübergehende Schliessungen der Geschäfte: Der Gesamtumsatz der Restoshop AG ging um 18,1 Prozent auf 59,2 Millionen zurück. Hier fiel besonders ins Gewicht, dass die Rast- und Tankstelle Grauholz fast das ganze Jahr zu war. «2013 hat dafür die Konkurrenz ihre Raststätten umgebaut, deshalb war es für uns damals ein aussergewöhnlich gutes Jahr», sagte CEO Stephan Buchser.

Auch die günstigeren Benzinpreise machten sich bemerkbar: Der Durchschnittspreis sank von 1,719 Franken im Jahr 2013 auf 1,662 Franken. Ausserdem verkaufte die Firma 17,6 Prozent weniger Benzin. Dies auch in erster Linie wegen der Umbauarbeiten in Grauholz.

Der Umsatz der Pause-Café-Unternehmen ist ebenfalls zurückgegangen: Er belief sich auf 16,9 Millionen Franken, was einem Rückgang von 9,2 Prozent entspricht. Auch hier waren Umbauarbeiten der Grund, so etwa der Filialen in Freiburg, Emmenbrücke und Martigny.

Der Umsatz von Alvi-Shop AG, welche an verschiedenen Bahnhöfen Aperto-Läden betreibt, ging um 2,7 Prozent auf 44,6 Millionen Franken zurück. Hier wies der CEO auf die sich verschärfende Konkurrenzsituation hin. Eine Umsatzsteigerung verzeichnete hingegen Arte Panis mit einem Plus von 4,2 Prozent auf 9,7 Millionen Franken.

Auf Holdingebene stieg der Gewinn dennoch um 175,3 Prozent auf 3,3 Millionen Franken an. Dies aufgrund der kumulierten Ausschüttung von zwei Jahresdividenden der Alvi-Shop AG.

Starker Franken

Die Villars Holding AG rechnet auch mit einem schwierigen Jahr 2015. Der starke Franken wirke sich indirekt auf die verschiedenen Betriebe aus: Ausländische Touristen würden in den Schweizer Autobahnraststätten weniger einkaufen, so Buchser. mir

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