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Wünnewil-Flamatt vernetzt sich

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«Wir haben uns immer um eine gute Integration bemüht», sagt Isabella Mühlematter, Gemeinderätin in Wünnewil-Flamatt. Die Gemeinde bietet beispielsweise Deutschkurse speziell für Frauen an oder Spielgruppen für fremdsprachige Kinder. «Es gibt aber immer noch Potenzial», sagt die Gemeinderätin.

Die Gemeinde will deshalb mit dem Projekt «Gemeinsam in Wünnewil-Flamatt» den sozialen Zusammenhalt verstärken. In Düdingen und Marly laufen ähnliche Projekte seit einigen Jahren mit grossem Erfolg. Am Dienstagabend informiert die Gemeinde über das Projekt.

«Wir wollen vor allem herausfinden, welche Bedürfnisse die Leute haben und wie sie sich in der Gemeinde fühlen», sagt Mühlematter. Am Informationsabend solle erfasst werden, was gut funktioniere und wo Handlungsbedarf bestehe. «So können wir definieren, wo wir ansetzen müssen.»

 Vernetzer sollen vermitteln

Am Abend sollen auch Bürgerinnen und Bürger gefunden werden, die sich zu sogenannten Vernetzern ausbilden lassen möchten. Die Vernetzer übernehmen anschliessend in der Gemeinde eine Art Vermittlerfunktion. Sie sollen Bescheid wissen über die Angebote der Gemeinde, sich in den Vereinen auskennen und ein Verständnis für andere Kulturen haben. Die Ausbildung bereitet die Leute auf diese Aufgabe vor. «Die Vernetzer müssen keine spezielle Voraussetzungen erfüllen. Es ist aber sicherlich wichtig, dass es Leute sind, denen der Umgang mit Menschen Freude macht», so Mühlematter. Für die Ausbildung der Vermittler kommen Kanton und Bund auf (siehe Kasten).

Wünnewil-Flamatt hat einen Ausländeranteil von 19 Prozent. «Die Vernetzer werden aber nicht ausschliesslich für ausländische Menschen da sein», sagt Isabella Mühlematter. Neuzuzüger generell sollen sich an sie wenden können, aber auch ältere Menschen oder Jugendliche.

«Unsere Gemeinde besteht ausserdem aus zwei Dörfern, die Ansichten sind dort nicht immer gleich.» Möglicherweise könnten die Vernetzer auch dort vermitteln.

Für «Gemeinsam in Wünnewil-Flamatt» habe man sich nicht aufgrund von Problemen entschieden. «Die Grundstimmung ist gut in der Gemeinde», sagt Mühlematter. Positiv sei beispielsweise die Bereitschaft der Leute gewesen, in der Begleitgruppe für das Asylzentrum, das im vergangenen Jahr provisorisch in Wünnewil war, mitzuwirken.

«Wir stellen jedoch gelegentlich gewisse Schwierigkeiten fest.» So hätten beispielsweise manche Kinder Mühe mit dem ersten Kindergartenjahr. «Vor allem fremdsprachige Familien sind es sich noch weniger gewohnt, die Kinder in die Spielgruppe zu schicken; die Ablösung von den Eltern ist oft schwierig.» Dies könnte ein möglicher Ansatzpunkt für die Vermittler sein, sagt Mühlematter.

Kleine Schritte

«Grundsätzlich geht es uns auch darum, die vorhandenen Angebote zu verstärken.» Bestehendes solle optimiert werden, es sollten nicht unbedingt neue Angebote geschaffen werden. «Wir wollen in kleinen Schritten vorwärtsmachen.» Das Projekt solle ebenfalls dazu dienen, das Leben in der Gemeinde aufmerksamer zu betrachten und offener zu sein.

Informationsabend:Aula Schulhaus Flamatt, Di., 1. Oktober, 19.30 Uhr.

Zahlen und Fakten

Sechs Freiburger Gemeinden beteiligt

Neben Wünnewil-Flamatt beteiligen sich die Gemeinden Marly, Düdingen, Bulle, Estavayer-le-Lac, Villars-sur-Glâne am Projekt «Gemeinsam in der Gemeinde». Dieses wurde von der Fachstelle für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention ausgearbeitet. Marly erhielt 2009 für das Projekt «Marly Sympa» den Schweizer Integrationspreis. Die Ausbildung für die Vernetzerinnen und Vernetzer übernehmen Bund und Kanton. Sie verläuft in fünf Modulen, die insgesamt rund 30 Stunden dauern.mir

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