Das Dorf beleben, die Begegnung unter den Bürgern fördern und eine Plattform für einheimische Produkte schaffen – das war das Ziel des kleinen Dorfmarkts, der im Mai, Juni und Juli jeweils am ersten Samstag im Monat in Wünnewil stattfand. Es ist ein Pilotprojekt, das nach der Sommerpause weitergeht. «Es ist sehr gut gelaufen», zieht Rolf Büttikofer eine erste Bilanz. Er ist Mitglied der Gruppe von Vernetzerinnen und Vernetzern, die in der Gemeinde Wünnewil-Flamatt tätig sind, also Gemeindemitglieder mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Lebenserfahrungen, die gut vernetzt sind und aktiv am Gemeindeleben teilnehmen.
Die Idee eines Dorfmarktes entstand aus einer Umfrage, welche die Vernetzer am traditionellen Dorfmarkt letzten Herbst durchgeführt haben. Die guten Rückmeldungen haben die Vernetzer dazu animiert, einen Versuch zu wagen (die FN berichteten). «Wir hatten jeweils etwa zehn Stände», sagt Rolf Büttikofer. Die Anbieter seien alle zufrieden gewesen mit den getätigten Geschäften, und das Angebot sei von den Kunden auch gut genutzt worden. Es wurden vor allem lokale Produkte wie Brot, Konfitüre, Gemüse und Früchte angeboten. «Wir möchten das Sortiment gerne erweitern», sagt er, zum Beispiel mit Fleisch und Käse. Der Dorfmarkt sei eine gute Sache, aber auch mit viel organisatorischem Aufwand verbunden, sagt Büttikofer.
Die Organisatoren bieten parallel jeweils eine Aktivität an. So fand zum Beispiel eine Märlistunde statt, so dass Eltern ihre Kinder während dem Marktbesuch abgeben können. Das habe gut funktioniert und soll aufrechterhalten werden.
Der nächste Markt findet am 1. September statt, der letzte der einjährigen Pilotphase am 3. November. Dazwischen ist im Oktober der traditionelle Dorfmarkt angesagt. Mit einer neuen Umfrage wollen die Initianten von der Bevölkerung erfahren, was sie über den Markt denkt und welche Verbesserungsvorschläge es gibt.
Märkte: jeweils erster Samstag im Monat am 1. September, 3. November, von 8.30 bis 12 Uhr, Dorfplatz Wünnewil.