Autor: frank stettler
Boxen Der 26-jährige Yves Studer entthronte beim Meeting in Bern durch technischen K.o. in der 11. Runde den Kroaten Verdan Akrap. Mit einem Haken zum Kopf leitete der Freiburger einen veritablen Schlaghagel gegen den 33-jährigen Titelverteidiger ein, worauf der Ringrichter den hilflosen Akrap aus dem Kampf nahm.
Mit diesem Sieg hat sich Studer die Möglichkeit für einen «richtigen EM-Titelkampf» gesichert. Die eventuelle Herausforderung des aktuellen Titelhalters der EBU (europäische Box-Union), Koren Gevor (Arm), ist jedoch erst frühestens im Spätherbst 2009 wahrscheinlich.
Yves Studer, welche Bedeutung hat der Titel der Nicht-EU-Staaten im Mittelgewicht für Ihre Karriere?
Dieser Titel ist ein weiterer kleiner Schritt nach vorne, ein Sprungbrett für die kommenden Aufgaben. Mein Ziel ist ein Gesamt-EU-Titel.
War der Fight gegen Akrap einer Ihrer besten Kämpfe?
Das ist schwierig zu beurteilen. Wichtig war sicher, dass ich den Kampf so beenden konnte. So gab es keine Diskussionen. Hätten die Punktrichter entscheiden müssen, hätte das Urteil auf beide Seiten ausfallen können.
Welche Rolle spielte der amerikanische Trainer Bill White?
White kam zwei Monate in die Schweiz, um mich auf den Kampf vorzubereiten und mir den «Peek-a-Boo»-Stil nahezubringen. Mein Trainer ist und bleibt aber Bruno Arati. Wir haben immer auf den rechten Haken gesetzt, dies hat nichts mit dem neuen Stil zu tun.
Wie geht es weiter?
Nach einem Aufbaukampf am 31. Januar gehe ich für drei Monate in die USA, wo ich im Gym des legendären Cus D’Amato (Anm. der Red.: Er entdeckte und förderte Mike Tyson) trainieren werde. Mein Umfeld und Management arbeiten hart, dass ich an die Spitze kommen kann. Der Sieg am Stefanstag war erst der Anfang.
Express
Punktesieg für Mohamed Belckam
Boxen Beim Stefanstag-Meeting in Bern schlug der Freiburger Profi Mohamed Belckam (Bilanz: 13 Siege, 1 Niederlage und 1 Remis) im Halbschwer-Gewicht den Ukrainer Dimitri Ananjew einstimmig nach Punkten. fs