Die Szene am Ziel mit den drei Freiburger Läuferinnen war symptomatisch für die herrschende Freundschaft unter den Freiburger Läuferinnen–und übrigens auch Läufern. Allerdings war kein Fotograf zugegen, der das Posieren hätte bildlich festhalten können, als Regula Zahno, Sabine Rappo-Conca und Inge Riedo sich die Arme über die Schultern legten, als ob sie für ein Fotoshooting posieren wollten.
«Das Meiste alleine gelaufen»
Es war Spass am Laufsport pur, welche die drei Frauen am Ziel mit ihrem freundschaftlichen Umgang zeigten. Dass die drei den Sport zwar nach wie vor ernsthaft betreiben, aber vielleicht nicht mehr so verbissen, begründet sich vielleicht dadurch, dass alle drei Läuferinnen auch Mütter sind.
Regula Zahno (Rechthalten) lief auf dem elften Rang als vierte Schweizerin ins Ziel, hinter Spielmann-Jeitziner (8.), Martina Strähl (9.) und Yerly (10.). Im Vorjahr war Zahno auf dem neunten Rang (56:03) gewesen.
Mit 55.54 war sie neun Sekunden schneller als vor einem Jahr, dies, obwohl sie den Grossteil der Strecke alleine gelaufen war: «Ich war schon nach zwei Kilometern alleine und hatte Strähl und Yerly immer im Blickfeld. Nach der Golatensteigung waren sie definitiv weg.»
Am Golaten gelitten
Sabine Conca-Rappo aus Murten lief als zweite Freiburgerin auf den 16. Rang. Im Vorjahr war sie Dreizehnte gewesen: «Ich bin etwas zu schnell gestartet. Am Golaten habe ich dann gelitten. Aber es herrschte super Wetter, und die Strecke war einwandfrei», resümierte sie ihr Kerzerslauf-Erlebnis.
Inge Jenny aus Düdingen erreichte in 1:02.15 den 25. Rang. Sie hat eine längere Verletzungspause hinter sich und kann seit sechs Wochen wieder trainieren: «Ich bin noch nicht in meiner Normalform, aber heute habe ich mich sehr gut gefühlt.»
«Am Golaten habe ich dann gelitten.»
Sabine Rappo-Conca
Zweitbeste Freiburger Läuferin
