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«Zähringerbrücke muss zugehen»

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Autor: Nicole Jegerlehner

CSP-Generalrat Pierre-Olivier Nobs sorgt sich um das Verkehrsaufkommen im Freiburger Burgquartier. Der politische Sekretär des Freiburger Verkehrsclubs der Schweiz (VCS) wollte darum letzten Montag im Generalrat von SP-Gemeinderat Thierry Steiert wissen, ob es wahr sei, dass der Gemeinderat auch nach der Eröffnung der Poyabrücke Autos über die Zähringerbrücke fahren lasse.

Keine Ausnahmen

Steiert verneint dies: «Geht die Poyabrücke auf, muss die Zähringerbrücke zugehen», sagt er den FN. Dies sei so vorgesehen und in Abstimmungsbotschaften und im Detail-Richtplan Verkehr festgeschrieben. «Unser Ziel ist es, das Burgquartier vom Verkehr zu entlasten», sagt Steiert. «Gewähren wir Ausnahmen, wird die Zahl der Fahrzeuge, die das Quartier durchqueren, nicht genügend sinken.» Es könne höchstens zu Verzögerungen kommen, falls Einsprachen geregelt werden müssten.

Genau solche Ausnahmen verlangen die bürgerlichen Parteien (Kasten links). Sie argumentieren, das Gewerbe verlöre seine Kundschaft, wenn keine Autos mehr über die Zähringerbrücke fahren dürfen; sie verbindet das Burgquartier mit dem Schönberg und Bürglen. «Wir wollen das Quartier aufwerten», entgegnet Steiert. Die Kritiker sollten abwarten und schauen, «was wir aus diesem Quartier machen».

Wer legt auf?

Zurzeit diskutieren Stadt und Kanton darüber, wer die Schliessung der Zähringerbrücke öffentlich auflegen wird. Sobald die Massnahme publiziert ist, wird es voraussichtlich Einsprachen hageln. «Dabei darf es nicht so weit kommen wie mit der Einbahnstrasse», sagt Steiert: «Wir wollen nicht sechs Jahre auf den definitiven Entscheid warten.»

Ab 2014 fahren nur noch Busse und Velos über die Zähringerbrücke in der Freibuger Altstadt.Bild Aldo Ellena/a

SP Stadt: «Versprechen einlösen»

Der Kanton soll so rasch wie möglich die Begleitmassnahmen zum Bau der Poya-Brücke öffentlich auflegen. Das fordert die städtische SP in einer gestrigen Mitteilung. Ihr Präsident, Christoph Allenspach, erinnert in dem Schreiben zudem daran, dass alle Parteien für den Baukredit der Poya-Brücke gestimmt haben – in der Botschaft seien auch die Begleitmassnahmen aufgelistet worden. Es sei nun an der Zeit, so Allenspach weiter, dass die Verantwortlichen ihre Versprechen auch einlösten.cf

Bürgerliche Stadtparteien:«Natürlich wehren wir uns gegen die Schliessung»

Die Stadtfreiburger FDP ist die wohl aktivste Gegnerin der Einbahn vor dem Freiburger Bahnhof. Und sie wird auch nicht mit ihrer Meinung zurückhalten, wenn es um die Schliessung der Zähringerbrücke geht. «Natürlich werden wir uns dagegen wehren», sagt Thomas Zwald, FDP-Fraktionschef im Generalrat. Eine erneute Initiative wie gegen die Einbahn ist nicht geplant. «In dieser Initiative fordern wir, dass wichtige Achsen nicht zu Einbahnstrassen werden dürfen – und auch, dass sie nicht zugehen dürfen.» Ob die Initiative gültig ist oder nicht, muss das Freiburger Verwaltungsgericht entscheiden.

«Eine vernünftige Lösung»

«Wir wollen für die Zähringerbrücke eine vernünftige Lösung», sagt Zwald. Dazu könnte eine zeitlich limitierte Schliessung der Brücke gehören – also beispielsweise während dem Berufsverkehr. «Der Text im Teil-Richtplan Verkehr lässt dies zu», sagt Zwald. Wichtig ist ihm, dass die Bevölkerung von Bürglen und Schönberg «nicht von ihrem direkten Zugang zur Stadt abgeschnitten wird». Eine totale Schliessung der Zähringerbrücke wäre laut Zwald unverhältnismässig.

«Soziale Verbindung»

Auch die städtische CVP wehrt sich gegen eine totale Schliessung der Brücke. Die Partei fordert laut Mitteilung, dass der Übergang ausserhalb des Stossverkehrs für Anwohner sowie für die Kundschaft der Geschäfte im Burgquartier offen sein sollte. Die CVP fordert «den Erhalt der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Verbindung zwischen Bürglen und Schönberg und dem Stadtzentrum.» njb

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