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Zauberhafte Holzfiguren

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Ein Held aus Holz, der Drachen, Sultane, Räuber und Grossherzöge besiegt: 45 Marionetten aus der Sammlung des kürzlich verstorbenen Tessiner Journalisten und Historikers Plinio Grossi zeigt das Freiburger Marionettenmuseum ab kommendem Mittwoch. Die sogenannten «Burattini» werden damit zum ersten Mal in der Schweiz ausgestellt.

 Die farbigen Holzfiguren haben eine lange Geschichte: Der Künstler Camillo Moretti erhielt die Figuren Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Priester aus Bergamo geschenkt. Moretti liess sich 1914 in Mailand nieder und begann, mit den Figuren aufzutreten. Er nannte dieses Theater Gioppino, gleich wie er seinen hölzernen Helden taufte, und fand ein treues Publikum: Moretti konnte seinen Vorführungen dank seinen Fähigkeiten als Bauchredner und seinem ausgezeichneten Gedächtnis eine spannende Dramaturgie verleihen. Sein Spektakel schrieb und inszenierte er selber, und er liess seinen Helden Gioppino alle Talente ausspielen. Dieser wechselte zwischen guter Laune, Melancholie und Ironie und berührte das Publikum, weil er immer auf der Seite der Verlierer war. Moretti beendete seine Auftritte 1939 aus gesundheitlichen Gründen. Seine Holzfiguren gingen an den Luganesen Giovanni Longhi, der sie später Plinio Grossi überliess.

Tessiner Kultur

Die Ausstellung im Marionettenmuseum hat die Kuratorin Fabienne Samson zusammen mit der Familie von Plinio Grossi realisiert. Es ist eine einmalige Gelegenheit, eine homogene Gruppe von Figuren zu entdecken, welche eng mit dem kulturellen Leben zwischen Lugano, Bellinzona und Ascona verknüpft ist.

Figurentheatermuseum, Hinter den Gärten 2, Freiburg. Vernissage: Mi., 27. August, 18 Uhr. Ausstellung bis am 26. Oktober.Infos:www.marionnette.ch

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