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Zauberobjekte und Glücksbringer

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Autor: carolin Foehr

Die Amulette, diese kleinen Schmuckstücke, die man im alten Ägypten am Handgelenk oder um den Hals trug, sollten das Böse fernhalten und dem Träger göttlichen Schutz gewähren. Seit Anfang November zeigt das Museum im Gebäude Miséricorde der Universität Freiburg in einer Sonderausstellung rund 300 Originalobjekte aus seiner Sammlung orientalischer Miniaturkunst.

Vergangener Glaube

Die Sammlung im Gebäude der Universität Freiburg enthält Amulette, die über 5000 Jahre alt sind. Das Amulettwesen entsteht zunächst im Alten Ägypten. Gottheiten wie Isis, die heilende Mutter, oder Bes, der Beschützer schwangerer Frauen, sind beliebte Motive im Reich am Nil. Aber auch Pflanzen, Werkzeuge, Mischwesen und Zeichen werden in Holz oder Stein dargestellt.

Von Ägypten aus finden die Talismane über Händler und Fahrende den Weg in andere Regionen und auch Religionen. Denn obwohl zum Beispiel das Christentum Amulette strikt ablehnt, erfreuen sich die importierten Abbildungen grosser Beliebtheit unter dessen Anhängern – besonders das Motiv des Udjat-Auges, das vor dem Bösen Blick schützen soll.

Das Judentum und der Islam nehmen Amulette als Bestandteil ihres Glaubens, beim Gebet und als Schutz vor Geistern, auf. Über die Jahrhunderte hinweg verändern sich die Symbole, beziehen sich mehr und mehr auf heilige Schriften.

Heutige Wirkung

Amulette haben bis in die Moderne nichts von ihrer Macht verloren, meint Aude Vuilloud, die für die Ausstellung verantwortlich ist. Auch in der heutigen Gesellschaft verlassen wir uns auf die Kraft von «Amuletten», ohne uns dessen bewusst zu sein.

«Die Armbanduhr soll uns zum Beispiel Schutz vor dem Zu-Spät-Kommen bieten – in einer Gesellschaft, in der Zeit Geld bedeutet, übt sie eine enorme Kraft aus», sagt Vuilloud. Die Ausstellung zeigt deshalb nicht nur Zauberobjekte aus der fernen Vergangenheit. Vielmehr zeigt sie auf, wie mächtig Symbole und Talismane auch im 21. Jahrhundert sind.

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