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Zbinden geriet in Stuckis Schraubstock

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Autor: Guido Bielmann

Kilchberger SchwingetStefan Zbinden hat heuer das Südwestschweizerische in La Chaux-de-Fonds gewonnen. Am Freiburger Kantonalen in Ried hatte er den Schlussgang gegen Stucki verloren. Zbinden konnte gestern zum zweiten Mal in Kilchberg teilnehmen. Vor sechs Jahren hatte er nach dem fünften Gang verletzt aufgeben müssen. Gestern begann er das Fest brillant. Zunächst schlug er Stoos-Sieger Adrian Laimbacher im vierten Zug, nachdem er zunächst noch ratlos gewesen war. Im zweiten Gang hatte Jürg Mahrer gegen Zbindens Kniestich keine Chance. Total ärgerlich war Zbindens Niederlage dann im dritten Gang, als er Mathias Glarner ganz am Rand des Ringes am Boden hatte und sich überdrehen liess. Zbinden revanchierte sich aber für den Lapsus im vierten Gang eindrücklich, und zwar mit seinem spektakulären Kampf und Sieg gegen Christian Dick.

Im fünften Gang schliesslich traf Zbinden auf Stucki. Bei einem Sieg hätte Zbinden den Schlussgang erreicht: «Wenn man an einem solchen Fest um die Schlussgangteilnahme kämpft, muss man mit dieser Einteilung rechnen.» Und gleich im ersten Zug geriet Zbinden in den Schraubstock von Stucki, konnte sich beim Fallen nicht mehr abdrehen und verlor platt: «Gegen ihn kann man nichts machen, da ist man machtlos. Ich versuche einfach, nicht gleich im ersten Zug zu verlieren.» Schliesslich musste Zbinden auch im sechsten Gang eine Platzniederlage gegen Martin Koch hinnehmen und so einen Spitzenrang abschreiben. Als Bilanz zum Fest meinte Stefan Zbinden: «Gestern hätte ich für drei Siege unterschrieben. Aber wenn man nach vier Gängen dann drei Siege hat, müsste schon etwas mehr herausschauen.»

Publikumsliebling Pellet

Für den 38-jährigen HansPeter Pellet war es die dritte Teilnahme am Kilchberger Schwinget. Er begann das Fest mit einem glatten Sieg über Edi Philipp, und dies auf die bekannte Art: Beim ersten Zug nach zehn Sekunden lag Philipp auf dem Rücken. Spektakulär fiel dann Pellets zweiter Gang gegen einen der Favoriten, Stefan Fausch, aus. Zuerst kam Pellet einmal fast durch, dann hatte er Glück, als Fausch angriff. Schliesslich trennten sich die beiden mit einem Gestellten. Pellets Kommentar: «Ich wusste, dass Fausch leicht verletzt ist, der Gang lief mir gut, aber der Tag ist noch lange nicht zu Ende, und dieser Gang brauchte mich schon.» In diesem Gang zeigte sich einmal mehr, dass Pellet nach wie vor der Publikumsliebling im Schwingsport ist. Als er in den Ring trat, skandierte das Publikum wie schon an den Eidgenössischen Festen: Pellet, Pellet, Pellet!

Auch im dritten Gang musste Pellet gegen den Ostschweizer Jakob Roth stellen. Im vierten Gang unterlag Pellet gegen Benno Studer. Pellet rettete sich zunächst noch aus einer schwierigen Situation. Dann flog er platt auf den Rücken, als er beim Abdrehen ausrutschte. Ähnlich verlief der fünfte Gang, als er gegen Andy Büsser ebenfalls rückwärts abdrehen wollte und den Zug nicht durchziehen konnte: «Gegen Büsser habe ich auf der Schwägalp gewonnen. Vielleicht habe ich es jetzt zu leicht genommen. Ich habe zu lange gewartet. Ingesamt hätte ich vielleicht etwas mehr riskieren sollen.» Pellet wird voraussichtlich seine grandiose Karriere im nächsten Jahr fortsetzen. Sehr verlockend für ihn ist gewiss der Kranz-Rekord, den Markus Thomi mit 132 Kränze innehat. Karl Meli Senior besitzt 124 und Pellet 122.

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