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Zehn Jahre Inkassostelle Billag

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Einer der grössten Arbeitgeber in der Stadt Freiburg feiert Geburtstag

Autor: Von REGULA SANER

«Billag ist ein Kind der Liberalisierung des Telekommarktes», bringt das Unternehmen seine Gründungsgeschichte in einer Medienmitteilung auf den Punkt. Vor 1998 wurden die Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen zusammen mit der Telefonrechnung eingezogen. Seither ist dies Aufgabe der 1997 gegründeten Billag AG. Billag ist eine Tochtergesellschaft der Swisscom und arbeitet im Auftrag des Bundes.Gemäss der Billag erstellt das Unternehmen heute pro Jahr 12 Millionen Rechungen, verschickt eine Million Mahnungen und leitet 60 000 Betreibungen ein. Für den Service public bei Radio und Fernsehen konnte Billag damit in zehn Jahren rund 11,7 Milliarden Franken überweisen.Ebenfalls seit 1998 erhebt Billag im Auftrag der Suisa, der Schweizerischen Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke, Urheberrechtsentschädigungen. An die Suisa konnte Billag in zehn Jahren 131 Millionen Franken überweisen. CEO Stephan Wiederkehr ist zufrieden mit dem Geschäftsgang: «Wir arbeiten rentabel.» Genaue Geschäftszahlen kommuniziert die Billag allerdings nicht.

An Freiburg wird nicht gerüttelt

Zwei Jahre nach der Gründung der Billag wurden die vier damaligen Standorte in Winterthur, Olten, Bern und Renens aufgehoben und in Freiburg konzentriert. «Die Billag hat diesen Schritt nie bereut», erklärte Stephan Wiederkehr gegenüber den FN. «Freiburg liegt zentral, auf der Sprachgrenze und dank der Uni können wir leichter Leute rekrutieren, die zwei- oder mehrsprachig sind.» Das sei ein immenser Vorteil, denn die Billag beantworte jährlich 1,2 Millionen telefonische oder schriftliche Anfragen. «Wenn der Kunde keine der Amtssprachen spricht, versuchen wir wenn nötig in seiner Sprache zu antworten.» Wiederkehr lobte auch die Zusammenarbeit mit dem Kanton, der sich zusammen mit der Billag erfolgreich für eine Mandatsverlängerung beim Bund stark gemacht habe. Im Januar 2008 startet die Billag in die zweite Mandatsphase, die bis 2014 dauert. Ende Jahr laufen indes die Steuererleichterungen, von welchen die Billag in Freiburg bisher profitierte, aus. Für den Billag-CEO ist dies allerdings normal und kein Problem.Die Billag beschäftigt in Freiburg rund 160 Personen (ohne Temporäre), welche sich 110 Vollzeitstellen teilen. Zusammen mit dem Aussendienst arbeiten schweizweit 300 Mitarbeitende für die Billag. Gemäss Wiederkehr soll es bei diesem Stellenetat bleiben.

Die grosse Mehrheit ist angemeldet

Gemäss Medienforschung verfügen in der Schweiz rund drei Millionen Haushalte über Radio oder Fernseher. Wie die Billag mitteilt, haben schätzungsweise 95 Prozent der Fernseh- und 91 Prozent der Radiokonsumenten den Programmempfang angemeldet. Dieser im europäischen Vergleich gute Wert ist jedoch nicht alleine auf die gute Zahlungsmoral der hiesigen Kunden zurückzuführen. Die Billag weist die Bevölkerung vielmehr via TV-Spots, Rechnungsbeilagen, Umzugssets, Mailings und Internet unermüdlich auf ihre Pflicht hin. Die Mitarbeitenden des Aussendienstes machen pro Jahr rund 200 000 Besuche, um vor Ort über die Meldepflicht zu informieren und Anmeldungen aufzunehmen. Viele Leute zahlen dennoch erst nach der zweiten und dritten Mahnung, was Wiederkehr immer wieder erstaunt. Aber: «TV- und Radiogebühren sind mit Steuern vergleichbar. Man muss sie zahlen und hat keine Wahl. Deshalb ist die Motivation zur Zahlung vielleicht tiefer als etwa bei Konsumgütern.»

Inkasso für andere Bereiche im Visier

Im laufenden Jahr investierte die Billag in technische Neuerungen. So soll es unter anderem möglich sein, die Empfangsgebühren per E-Rechnung (www.erechnung.ch) zu bezahlen. Die Einführung dieses Zahlungsmittels ist für Frühling 2008 geplant.Für die Zukunft fasst die Billag zudem weitere Mandate, ähnlich demjenigen der Suisa, ins Auge. Gemäss Stephan Wiederkehr wäre vieles denkbar, wie zum Beispiel das Inkasso der Motorfahrzeugsteuer. Konkret sei allerdings noch nichts.Heute Mittwoch ist von 14 bis 17 Uhr «Tag der offenen Tür» für die hiesige Bevölkerung.

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