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Zehn Schützen beim Stängeli

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Zehn Schützen beim Stängeli

Kantersieg Gottérons gegen schwaches Basel

Basel bleibt der Lieblingsgegner der Freiburger. Nach dem 10:3 im ersten Spiel gabs gestern für den Aufsteiger wiederum ein Stängeli im St. Leonhard vor nur 3700 Fans. Zehn verschiedene Torschützen, darunter Gottérons neuer Stürmer Robert Nilsson, trugen sich beim 11:0 ins Schützenklassement ein.

Von KURT MING

Pflichtsieg für Gottéron gegen ein Basel, das diesmal kaum NLA-Niveau erreichte. Nach dieser Vorstellung des Aufsteigers ist eigentlich klar, warum die Vorstandsetage der Basler den Abstieg am grünen Tisch zu verhindern sucht. Denn sportlich werden die Basler den Ligaerhalt in dieser Verfassung kaum schaffen. Für die 3700 Fans wars wegen der elf Tore trotzdem ein lustiges Spiel. Bei den Drachen lautete an diesem Abend das Motto: Wer hat noch nicht, wer will noch mal. Vier Minuten vor Schluss buchte Patrick Howald, im letzten Drittel als Verteidiger eingesetzt, dass 10:0 für seine Mannschaft, die Kiste Bier an seine Copains lässt grüssen. Dank diesem nie gefährdeten Sieg sind die Freiburger vor dem Direktvergleich am Sonntag in Kloten bis auf zwei Punkte an die Flyers herangekommen.

Ein wahres Torfestival

Zuletzt stockte die Tormaschinerie der Freiburger gewaltig. Gegen Basel konnten die vier Angriffsformationen des HCF jedoch wieder etwas für das Torverhältnis tun. Mit den Eintritten von Montandon und Nilsson stellte der Sieger zum ersten Mal in dieser Saison vier ausgeglichene Sturmreihen. Praktisch jeder der eingesetzten Stürmer durfte gegen die katastrophale Abwehr der Basler skoren. Captain Philippe Marquis kam dabei gleich zu seinem 200. NL-Punkt in seiner Karriere. Schon kurz nach Spielmitte war dieser einseitige Match entschieden. Spätestens nach Nilssons 5:0 gaben die Gäste auf. Da nützte auch ein Torhüterwechsel wenig. Ersatzkeeper Wissmann musste danach ebenfalls noch ein halbes Dutzend Mal die Scheibe aus dem Kasten holen, der letzte Treffer nach einem Penalty von Julien Sprunger. Ein echter Gradmesser war dieser Match für Gottérons Offensive allerdings nicht. Hinten spielten Balmer und Co. offen wie ein Scheunentor, was dem Trainerduo Cadieux/Gosselin die Wut ins Gesicht steigen liess: «Wenn man Gottéron so aufspielen lässt, kommt diese Mannschaft in einen wahren Spielrausch. Und dann hat man hier in Freiburg keine Chance», sah der frühere Freiburg-Trainer den Grund für den Untergang seiner Mannschaft.

Jetzt fällt auch noch Berger aus

Nach dem Ausfall von Gianini (Armbruch in Ambri) und Berger (Oberschenkelbruch) zu Beginn des ersten Drittels hatte die Gottéronabwehr gerade noch ein Durchschnittsalter von knapp 20 Jahren. Mit Birbaum, Haldimann und Marc Abplanalp stellte der HCF wohl die jüngste Verteidigung, die je in der NLA ein Spiel absolvierte. Aber auch gegen diese vielen Youngsters, die ihre Sache übrigens gut machten, kam der EHC Basel zu keinem Tor. Klar, Gianluca Mona spielte eine fehlerfreie Partie, aber richtig Druck konnten die Nordwestschweizer eigentlich nie machen. Die erste und zugleich einzig richtige Chance hatte Toms nach einem Solo erst in der 32. Minute. Da war der Mist jedoch längstens geführt. Im letzten Abschnitt musste dann Stürmer Howald wegen Verteidigermangels hinten aushelfen. Dies hinderte den Routinier jedenfalls nicht, ebenfalls ein Tor zu schiessen. Howald spielte zudem wie Karlberg jeweils im Powerplay hinten, mit gutem Erfolg. Vier Treffer schoss der Heimklub in Überzahl oder wenigstens als eine Strafe gegen die Basler angezeigt war.

Popichin sah viel Positives

Klar hatte Gottéronchef Popichin sicher auch bemerkt, dass seinem Team keine Spitzenmannschaft gegenüberstand. Trotzdem sah der Russe viel Positives: «Die ganze Mannschaft hat doch heute gezeigt, dass sie die Play-offs noch nicht abgeschrieben hat. Jeder hat sich heute voll in den Dienst der Mannschaft gestellt, und die vielen Tore geben uns sicher Mut für den Playoff-Finalmatch in Kloten.» Weniger glücklich zeigte sich verständlicherweise Basel-Trainer Cadieux: «Wir machen immer wieder die gleichen Fehler. Dann kommt noch das eine oder andere dumme Tor dazu, und plötzlich passt nichts mehr zusammen.» Eines ist sicher, das gestrige Spiel wird wohl nur wegen des höchsten Resultats in die diesjährige Qualigeschichte eingehen.

Gottéron – Basel 11:0 (2:0, 3:0, 6:0)

St. Leonhard: 3700 Zuschauer. – SR: Bertolotti, Lombardi/Kehrli.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Gerber; Berger, Marquis; Birbaum, Haldimann; Marc Abplanalp; Hentunen, Karlberg, Plüss; Vauclair, Montandon, Howald; Nilsson, Schümperli, Schneider; Sprunger, Wirz, Sandro Abplanalp; Berthoud.
EHC Basel: Flavio Streit (33. Wissmann); Balmer, Plavsic; Zehnder, Kessler; Wüthrich, Stoller; Avanthay; Toms, Karlsson, Schnyder; Müller, Hodgson, Orlandi; Leslie, Fischer, Signorell; Vögele, Badertscher, Stuessi; Jarkko Schäublin.
Tore: 11. Hentunen (Karlberg/Ausschluss Leslie bei angezeigter Strafe gegen Basel) 1:0, 15. Montandon (Haldimann) 2:0, 23. Schneider (Howald, Marquis/Ausschluss Avanthay) 3:0, 30. Karlberg (Rhodin, Montandon/Ausschlüsse Toms, Avanthay) 4:0, 33. Nilsson (Howald, Wirz, bei angezeigter Strafe gegen Basel) 5:0, 45. (44:24) Marquis (Karlberg, Plüss) 6:0, 46. (45:38) Rhodin (S. Abplanalp, Sprunger) 7:0, 51. Berthoud (Wirz, Sprunger) 8:0, 56. Hentunen (Plüss, Karlberg) 9:0, 57. Howald (Ausschluss Signorell) 10:0, 59. Sprunger (Penalty) 11:0.
Strafen: Gottéron 4 x 2 Minuten; Basel 7 x 2 Minuten.
Bemerkungen: Gottéron ohne Gianini (verletzt); ab der 2. Minute ohne Berger (Oberschenkelbruch) und ab dem letzten Drittel ohne Marc Abplanalp (Adduktorenverletzung). Basel ohne O. Schäublin, Prinz, Villiger, Lars Leuenberger (alle verletzt), Convery (für 2 Spiele an Kloten Flyers ausgeliehen). Schussverhältnis: 57:26! Wahl zu den besten Spielern: Karlberg, Toms.

Robert Nilsson verstärkt HCF

Gottéron hat per sofort und bis Saisonende den schwedischen Stürmer Robert Nilsson (19) vom Tabellenletzten Leksand verpflichtet. Nilsson ist der Sohn von Kent «Magic Man» Nilsson, dem früheren Klotener Stürmer in den Meisterjahren gegen Bykow und Co. Der in Calgary geborene Nilsson, im NHL-Draft 2003 von den New York Islanders als Nummer 15 gezogen, löste seine erste Eishockey-Lizenz in der Schweiz Anfang der Neunzigerjahre, als sein Vater in Kloten spielte. Damit belastet er das Ausländerkontingent Freiburgs nicht. Für Leksand bestritt Nilsson, der als eines der grössten schwedischen Talente gilt, bereits 75 Meisterschaftsspiele. In dieser Saison kam der rechte Flügel in 34 Spielen auf zwei Tore und vier Assists. An der U20-WM in Finnland war Nilsson elfbester Turnier- und schwedischer Topskorer.

Robert Nilsson, der zuletzt ins Juniorenteam abgeschoben wurde, kommt nach seiner eigenen Aussage nach Freiburg, um hier bis Ende Saison vorab Spielpraxis zu holen. Sein Trainer Popichin war mit dem ersten Einsatz des jungen Stürmers, der erst gestern zur Mannschaft stiess, zufrieden. Direktor von Mentlen will mit diesem Transfer ein Zeichen im Kampf um die Playoffs setzen. mi

Jetzt Big-Game gegen Kloten

Eigentlich spricht vor dem morgigen Match in Kloten fast alles für die Flyers, die mit vier Verlustpunkten Vorsprung in dieses Big-Game steigen. Und Gottéron wartet seit drei Jahren auf einen Sieg im Schluefweg. Die

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