Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Zeitung in der Schule»: Lehrpersonen werden in einem Workshop vorbereitet

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Mireille Rotzetter

FreiburgDamit Schulkinder während drei Monaten mit einer Zeitung arbeiten können, braucht es einiges: Lehrpersonen, die gewillt sind, einen Mehraufwand an Vorbereitung zu leisten; ein Institut, das die didaktischen und pädagogischen Hilfsmittel zur Verfügung stellt; eine Zeitung, die den Kindern eine Plattform bietet, und Wirtschaftspartner, die das Ganze finanziell unterstützen. Gestern trafen sich alle Akteure des Projekts «Zisch» (siehe Kasten) an der Universität Freiburg zu einem Workshop. Nicole Jegerlehner, stellvertretende FN-Chefredaktorin, und Gilbert Bühler, Geschäftsleiter der FN, wiesen darauf hin, dass von «Zisch» alle Beteiligten nur profitieren könnten.

Im Workshop wurden die Lehrpersonen mit dem Rüstzeug für die konkrete Umsetzung der Zeitungsarbeit im Unterricht und das Verfassen eines Artikels ausgestattet. Nachdem sie von Winfried Spiegel und Markus Moog vom Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren praktische Hinweise erhalten hatten, mussten sie selbst aktiv werden.

Fremdwörter und Geometrie

Mit Zeitungen ausgerüstet, sollten die Lehrpersonen darüber diskutieren, wie man mit den Rubriken Politik, Wirtschaft, Sport, Anzeigen, Letzte Seite und so weiter im Primarschulunterricht arbeiten könnte. Innerhalb von 20 Minuten kamen dabei bereits mehr Ideen zusammen, als in den drei Monaten umgesetzt werden können. «Man könnte anhand des Sportteils im Geometrieunterricht verschiedene Spielfelder zeichnen», lautete die Idee eines Lehrers. «Mit den Inseraten könnte man die Kosten einer Werbeseite ausrechnen», oder «man könnte eine Fremdwortliste erstellen», waren andere Vorschläge. «Die Zeitung sollte möglichst in allen Fächern genutzt werden», betonte Markus Moog. Er wies die Lehrer aber auch darauf hin, sich nicht zu überfordern.

Vier Sponsoren

Für die diesjährige Durchführung von «Zisch» konnten vier Sponsoren gewonnen werden. Am gestrigen Workshop präsentierten Urban Achermann von der Groupe E, Edgar Vonlanthen von der Basler Versicherung, Mark Bachmann von der BLS und Peter Götschi vom TCS ihre Unternehmungen. Sie alle unterstützen das Projekt nicht nur finanziell, sondern bieten den Klassen auch an, Einblick in ihre Betätigungsfelder zu erhalten und darüber zu berichten.

Der Zisch-Ordner wird ab dem 5. September gebraucht. Gestern erhielten die Lehrpersonen bereits Tipps fürs Projekt.Bild Aldo Ellena

Projekt:«Zeitung in der Schule»

Die Hauptziele von «Zisch» sind: die Lese- und Medienkompetenz der Kinder zu fördern, ihre Leselust zu wecken und sie zur kontinuierlichen Zeitungslektüre anzuregen. Dies soll erreicht werden, indem die Kinder sorgfältig ans Medium herangeführt werden. Lesen soll Spass machen, deshalb wählen die Kinder selbst aus, was sie lesen wollen. «Eine Studie zeigt, dass Kinder, die bei Zisch mitgemacht haben, später häufiger Zeitung lesen als solche, die diese Gelegenheit nicht hatten», sagte Winfried Spiegel vom Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren.

«Zisch» gibt es in der Schweiz seit 2004. Während zwölf Wochen erhalten die Primarschüler täglich ein Zeitungsexemplar. Zudem schreiben die Klassen einen Artikel, der dann publiziert wird. mir

Meistgelesen

Mehr zum Thema