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Zenhäusern will einen neuen Assistenten

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«Klar, ich bin sehr enttäuscht», sagt René Matte. «Ich bin seit neun Jahren hier. Freiburg ist meine erste Station in der Schweiz. Wenn man manchmal von verwurzelten Spielern wie Sprunger oder Mottet spricht, dann darf man nicht vergessen: Ich bin ebenfalls hier verwurzelt, fühle mich bei Gottéron heimisch.» In seinen neun Jahren hat Matte bei Freiburg sowohl die Entlassung von Serge Pelletier als auch diejenige von Hans Kossmann unbeschadet überstanden. Nun aber muss der Kanadier Ende Saison seinen Posten als Assistenztrainer räumen–obwohl sein Vertrag eigentlich auch für nächste Saison gilt.

«Keine Skrupel gehabt»

«Gerd Zenhäusern hat entschieden, dass er mit einem neuen Assistenten weiterfahren will», sagt Matte. Generaldirektor Raphaël Berger und Präsident Michel Volet haben den Trainer in seinem Vorhaben unterstützt. «Gerd hat mir seinen Entscheid vor zwei Wochen mitgeteilt. Er hat ihn damit begründet, dass er das Gefühl habe, es brauche einen Wechsel, um mit dem Team einen richtigen Neuanfang zu starten.» Vorgeworfen habe er ihm nichts. «Im Gegenteil. Er hat mir gesagt, dass ich professionell arbeite, meine Arbeit mit den Videos gut erledige und dass das Team immer gut vorbereitet sei.»

 Jeder wisse um die Qualitäten von Matte, sagt Gerd Zenhäusern. «Er ist ein akribischer Arbeiter.» Und dennoch war für den neuen Headcoach seit seiner Ankunft klar, dass ein Wechsel auf dem Assistentenposten absehbar ist. «Als ich kam, habe ich René direkt gesagt, dass ich mir einen Wechsel überlege. Er hat dies verstanden und gewusst, dass es so kommen kann.» Vor zwei Wochen kommunizierte Zenhäusern Matte den Entscheid nun. Negative Auswirkungen auf die tägliche Arbeit erwartet Zenhäusern keine. «Ich habe vollstes Vertrauen in René und bin sicher, dass er bis Saisonende sein Bestes geben wird. Deshalb hatte ich auch keine Skrupel, ihm meinen Entschluss mitzuteilen.» Matte zahle letztlich mit Verspätung den Preis für die Entlassung von Kossmann.

Neue Aufgabe für Matte

 Woher aber nimmt Matte die Motivation, bis Ende Saison weiterhin zwangsläufig eng mit Zenhäusern zusammenzuarbeiten, dem Mann, der ihn nächste Saison nicht mehr an seiner Seite haben will? «Ich muss zugeben, dass die letzten zwei Wochen sehr schwierig waren. Es war frustrierend und ein grosses Auf und Ab der Emotionen. Einerseits haben wir wichtige Siege gefeiert, andererseits hatte ich stets im Hinterkopf, dass ich nach dieser Saison nicht mehr erwünscht bin.» Der verletzte Stolz ist in Mattes Stimme nicht zu überhören. Doch er werde die Saison professionell beenden. «Es ist ja auch nicht so, dass Gerd und ich uns nicht gut verstehen. Er wollte einfach diesen Neuanfang. Das gehört halt letztlich zum Business.»

 Matte hat in den letzten Jahren nie einen Hehl daraus gemacht, dass er nicht einer ist, der seinen Posten freiwillig räumt und allenfalls auf sein Salär verzichtet. Dies, weil er schlicht eine Familie zu ernähren hat und deshalb auch in der jetzigen Situation auf seinen Vertrag pocht. So wird er nächste Saison, sollte er nicht bei einem anderen Klub einen Job als Assistent erhalten, bei Gottéron eine andere Funktion übernehmen, wie der Klub in seiner Mitteilung schreibt. Aber was für eine? Juniorentrainer? Sportchef? «Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Wir haben noch nicht darüber gesprochen. Ich will nun erst einmal die Playoffs erreichen und warte ab, ob es Interesse von anderen Klubs gibt und was mir Gottéron in den nächsten Wochen für einen Vorschlag unterbreiten wird. Das müssen Berger und Volet nun entscheiden.»

Nachfolge noch offen

Eine Lösung für Matte zu finden, das ist ganz im Sinne von Gottéron, das für die nächste Saison mit Kossmann bereits einen entlassenen Trainer auf der Lohnliste stehen hat. «Die Finanzfrage stellt sich immer», sagt Berger. «Vielleicht präsentiert uns ja Matte eine Lösung.» Noch sei es aber zu früh, um zu sagen, in welche Richtung es gehen werde.

Gleiches gilt bezüglich eines Nachfolgers von Matte als Assistenz-Trainer. Er habe Ideen, spruchreif sei aber nichts, lässt Zenhäusern verlauten.

 

Goalie-Trainer: Aebischer für Rodrigue?

D er Kanadier Sylvain Rodrigue steht in seiner vierten Saison als Goalie-Trainer bei Gottéron – gut möglich, dass es die letzte sein wird. «Er wird sehr wahrscheinlich in der Organisation der Edmonton Oilers aufsteigen und deshalb die Mandate in Europa aufgeben», erklärt Raphaël Berger. Neben den Goalies von Gottéron betreut Rodrigue auch jene der Eisbären Berlin für einige Tage im Monat. Als möglicher Nachfolger wird David Aebischer gehandelt, der nach seinem Rücktritt Rodrigue zurzeit begleitet, um sich in das Metier des Goalie-Trainers einzuarbeiten. «David Aebischer könnte eine Lösung sein», bestätigt Berger. fs

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