Eine Zentrumsstadt hats nicht leicht: In ihr leben mehr Arbeitslose, mehr Ausgesteuerte, mehr Arme, mehr Ausländer, mehr Auszubildende und mehr Alte als in ländlichen Gemeinden. Solche Städte, auch A-Städte genannt, haben dadurch mehr Sozialkosten zu tragen. In anderen Kantonen – beispielsweise Zürich und Bern – erhalten die Zentrumsstädte deshalb einen finanziellen Zuschuss vom Kanton.
Freiburg ist weit entfernt von einer solchen Lösung. Gestern hat der städtische Gemeinderat sein reaktualisiertes Legislaturprogramm vorgelegt. Ammann Pierre-Alain Clément betonte, die Strukturen des Lastenausgleichs unter den Gemeinden führe dazu, dass Freiburg andere Gemeinden finanziell unterstützen müsse. Er will das Problem angehen. Doch bleiben sowohl Legislaturprogramm als auch Syndic sehr unkonkret, wenn es darum geht zu erklären, was die Stadt erreichen will. «Wir sind mit den umliegenden Gemeinden und den Bezirkshauptorten im Gespräch», sagt Clément nur. njb