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«Ziele bestimmen die Marschrichtung»

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«Ziele bestimmen die Marschrichtung»

Wahlfest der CVP Sense im Bildungszentrum Burgbühl St. Antoni

Einen Wähleranteil von 40 Prozent habe man erwartet. Über 46 Prozent seien es gewesen. Ein Grund zum Feiern, sagt die CVP Sense. Zum Wahlfest von Staatsrat Beat Vonlanthen sind über 100 Gäste nach St. Antoni gekommen.

Von IRMGARD LEHMANN

Wenn vom neuen Staatsrat die Rede ist, dann ist auch ein gut gelaunter Petrus zur Stelle. So wars jedenfalls Mitte Mai anlässlich der Wahlen und so wars am Sonntag im Garten des Bildungszentrums Burgbühl in St. Antoni

Ein stahlblauer Himmel und eine wärmende Frühlingssonne versetzten die rund 100 Eingeladenen (Freunde und Familie des Neugewählten, Vertreter der Staatsrates, des Grossen Rates, des Verfassungsrates, der Gemeinden, der Bezirksparteien, Gönnerinnen und Gönner der CVP Sense) in eine lockere, frohe, wohlgesinnte Stimmung.

Eine Aufbruchstimmung, welche Fragen zuliess, wie jene nach der künftigen Aufgabe des neuen Staatsrates. Ob man jetzt den neuen Baudirektor vor sich habe? «Wenn der Staatsrat am nächsten Montag anlässlich der konstituierenden Sitzung mich dafür bestimmt, dann nehme ich dieses Amt mit Freuden an», meint Beat Vonlanthen.

Ohne Sesselrücken keine Wahl

Der neu gewählte Staatsrat hat wohl keine Wahl. Denn das Prinzip besagt, dass der Letzternannte zu nehmen hat, was übrig bleibt. Und das wäre die Raumplanungs-, Umwelt und Baudirektion. Denn der bisherige Baudirektor Claude Lässer – die Spatzen pfeifen es vom Dach – will die Nachfolge von Urs Schwaller antreten und Finanzdirektor werden.

Ob die Departementsverteilung glücklich ist, bleibe dahingestellt. Immerhin hat sich Beat Vonlanthen als Vizedirektor des Staatssekretariates für Wissenschaft und Forschung seit Jahren mit Bildungsfragen auseinander gesetzt. Doch ein Hoffnungsschimmer auf einen Direktionswechsel bleibt allemal. Im Jahre 2006 finden Neuwahlen statt.

Dass nicht alle Direktionen gleich gewichtet werden, zeigt u.a. die unterschiedliche Medienpräsenz. Ob auch er die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport, die Volkswirtschaftsdirektion oder etwa die Direktion der Institutionen (Gemeinden), Land und Forstwirtschaft zu den attraktiveren zähle? Vonlanthen: «Jeder Staatsrat muss fähig sein, jede der sieben Direktionen zu übernehmen.»

Über Ziele und deren Realisierung

Anlässlich seiner Rede im Garten des Bildungszentrums Burgbühl dankte Beat Vonlanthen der «CVP-Familie» für die grosse Unterstützung und die vielen Zeichen der Verbundenheit.

«Die Wahl macht mich auch bescheiden, denn ich weiss, dass viele Erwartungen in mich gesetzt werden.»
In welche Richtung sie gehen, weiss man inzwischen. Der neue Staatsrat will vermehrt die Trümpfe des Kantons ins Spiel bringen. Wie etwa die Zweisprachigkeit oder das Faktum, dass der Kanton Freiburg schweizweit den grössten Anteil an Jugendlichen aufweist. Als positiv stuft er ebenfalls das Bildungssystem ein sowie das «gute wirtschaftliche Umfeld».
Ob dies – angesichts der Tatsache, dass der Kanton Freiburg punkto Standortqualität den 21. Platz* einnimmt – eine berechtigte Sicht sei? Vonlanthen bejaht und meint: «Wir haben eine tiefe Arbeitslosenquote und und rechtes Potenzial an qualifizierten Arbeitskräften.» Zentral ist für ihn ebenfalls die Förderung der Wirtschaft. Konkret heisse dies Steuersenkung und Erhöhung des Volkseinkommens.

Ob mit solchen Visionen nicht zu hoch gegriffen wird? «Um zu wissen, wohin die Reise geht», so Vonlanthen, «muss man konkrete Zielvorstellungen haben.» Erst dann könne man Strategien entwickeln und Orientierungspunkte festlegen. Vonlanthen will sich ebenfalls für eine stärkere Position des Kantons einsetzen. «Der Kanton sollte sowohl im Espace Mittelland als auch in der Romandie Partnerschaften eingehen.»
Und so hätte der neue Staatsrat mit nichts anderem als eben mit diesem einen Zitat von Vaclac Havel (ehemaligen Präsident der Tschechischen Republik) seine Haltung besser widergegeben können: «Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass es gut ausgeht, sondern Hoffnung ist vielmehr etwas, das Sinn macht – egal, wie es ausgeht.»

*jüngst erschienene Studie der Credit Suisse
Eine stolze CVP

«Beat Vonlanthen hat all unsere Erwartungen übertroffen», sagt Emanuel Waeber, Präsident der CVP Sense, in seiner Dankesrede. Doch der Weg der Politik könne auch steinig sein.

Steinig auch für die Partei in Bezug auf die nächsten Wahlen (Staatsrat und Oberamt) etwa? Den dritten Sitz zu halten ist
wohl eine Illusion? Auf Grund
der nationalen Wahlen und des Vormarsches der SVP müsste man zustimmen, meint Waeber. Die Staatsratswahl sei jedoch in erster Linie eine Personenwahl und insofern habe die CVP Grund zur Hoffnung, den dritten Sitz
zu halten. «Die CVP hat es im-mer geschafft, hervorragende
Persönlichkeiten zu präsentieren.»

Mehrere zehntausend Franken

Dass eine geglückte Wahl nicht selbstverständlich ist, zeigt die Arbeit hinter der Kulissen. Rund 30 Personen waren seit Anfang Jahr im Einsatz (Wahlleitung, Bezirksparteien, Unterstützungskomitee).

Etwa 150 Grossplakate wurden an zentralen Orten im Kanton aufgehängt und etwa 2000 Kleinplakate verteilt. Gekostet hat das Ganze – eine genaue Zahl ist nicht auszumachen – einige zehntausend Franken.

Auf die Person gesetzt

Koordiniert wurde die Kampagne vom Wahlleiter Stefan Buob, neuer Präsident der CVP See. Gemäss Buob, Kommunikationsfachmann, werden bei einer
Kampagne drei Aspekte in Betracht gezogen: die Situation
des Kantons, die Partei und die Person. «Da wir mit Beat Vonlanthen eine starke Persönlichkeit hatten, haben wir in der Kam-
pagne eindeutig die Person hervorgehoben und weniger die Partei.» il

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