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Zigaretten und Teletubbies

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Autor: Matthias Fasel

Es ist momentan die Zeit der speziellen Daten. Den 1. April haben wir zum Glück bereits überstanden. Das übliche Abmühen der Medien ist passé, der Output in Sachen Aprilscherze durch die krankhafte Suche nach Originalität durchs Band gewohnt und doch bemerkenswert unwitzig. Im Zürcher Zoo werden die Aquarien geräumt und Fische verschenkt. Hahaha! Die Schweiz schickt einen revolutionären Satelliten ins All, der im ganzen Land kostenlosen Internetanschluss garantiert. Hahaha! Warum nicht gleich: Michael Jackson tritt auf seiner Comeback-Tour im Hallenstadion auf? Oder: Diego Maradona wird neuer Trainer des SC Düdingen? Die Subtilität wäre in etwa die gleiche gewesen.

Nun, das sind höchstens Ideen für das nächste Jahr. Zunächst einmal steht ja morgen Freitag, der 13., an. Ein Tag, der im Volksglauben als einer gilt, an dem besonders viele Unglücke passieren. Solcher Aberglaube ist längst überholt, denken Sie als aufgeklärter Leser. Nun, ein Blick in die Sportwelt zeigt, dass dem bei weitem nicht so ist. Bei Fussballer Kolo Touré geht der Aberglaube ziemlich weit. Er hat die Angewohnheit, den Rasen immer als Letzter seines Teams zu betreten. Wie wichtig ihm dies ist, zeigte er 2009 in einem Champions-League-Spiel seines Teams Arsenal London gegen Rom. Weil sein angeschlagener Teamkollege William Gallas in der Pause noch in der Kabine behandelt wurde, wartete Touré so lange auf seine Rückkehr auf den Rasen, dass er schliesslich zu spät und unangemeldet aufs Feld lief und prompt die gelbe Karte kassierte.

Er ist bei weitem nicht der einzige Sportler mit einem Tick. Englands Fussballer Gary Lineker schoss beim Einwärmen nie aufs Tor, weil er keine Treffer verschwenden wollte. Der tschechische Skispringer Jakub Janda muss im Teambus immer hinter dem Fahrer sitzen – sonst springt er anschliessend nicht. Tennisspieler Goran Ivanisevic hat zwischen den Ballwechseln stets genaustens darauf geachtet, nie auf eine Linie zu treten. War er während eines Turniers erfolgreich, musste beim Kroaten zudem unbedingt das TV-Programm vor dem Match identisch bleiben. Bei seinem grössten Karriereerfolg, dem Wimbledon-Sieg von 2001, soll er sich deshalb 15 Tage lang die Teletubbies angeschaut haben. Jason Giambi, Baseballer bei den Colorado Rockies, zieht, wenn es ihm einige Spiele lang nicht läuft, als Geheimwaffe derweil jeweils seinen goldenen String-Tanga an. Ob bei Preben Elkjær-Larsen noch von einer Marotte oder schlicht von einer trivialen Sucht gesprochen werden muss, sei dahingestellt. Jedenfalls gehörte es in den achtziger Jahren zu den Ritualen des dänischen Fussballers, in der Halbzeitpause eine Zigarette zu rauchen. Wenns hilft…

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