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«Zisch ist interessant, lehrreich und vielseitig»

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Seit Beginn der Lese- und Schreibförderungsprojekte der FN trägt die Erziehungsdirektion des Kantons Freiburg (EKSD) diese Initiative mit. Im Interview mit Andreas Maag, dem Vorsteher des Amts für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht (DOA), wollten die FN wissen, wie sich das Medium Zeitung im Unterricht anwenden lässt und was er persönlich von Medienprojekten wie Zisch hält.

Andreas Maag, das Medienprojekt «Zeitung in der Orientierungsschule» wurde von der kantonalen Erziehungsdirektion erneut gutgeheissen. Wo sehen Sie die Stärken eines solchen Projekts auf Sekundarstufe I im Vergleich zum Kollegium und der Primarstufe?

Die Erziehungsdirektion unterstützt Zisch insbesondere, weil mit den Vorgänger-Projekten ausschliesslich gute Erfahrungen gemacht wurden. Auf OS-Stufe befinden sich die Jugendlichen in einer sensiblen Phase, was Werte, Normen, die Bildung einer eigenen Meinung sowie das Einstehen für persönliche Überzeugungen betrifft. Die sozialen Medien sind ihnen bestens bekannt, hingegen besteht bei den Druckmedien am ehesten Weiterbildungsbedarf. Zisch auf PS-Stufe ermöglicht meistens eine erste Erfahrung mit Druckmedien. Auf der Sekundarstufe 2 geht es dann bereits um fundierte und vertiefte Recherchen sowie eine formal und stilistisch korrekte Textgestaltung. Zudem können viele OS-Schülerinnen und Schüler an den Zisch-Erfahrungen auf PS-Stufe anknüpfen und verfügen bereits über gute mediale Kompetenzen.

Was kommt Ihnen spontan in den Sinn, wenn Sie an Lese- und Schreibförderungsprojekte wie Zisch denken?

Lesen und schreiben lernen ist ein mehrjähriger Prozess und bildet einen roten Faden über die gesamte obligatorische Schule hinweg. Die Zeitung bietet hier eine konkrete Anwendung des bisher Erlernten, egal auf welcher Schulstufe. Täglich neu, abwechslungsreich, spannend und vielfältig reflektiert sie das Geschehen in unserer nahen oder weiteren Umgebung. Die Lehrpersonen setzen die Zeitung in ihrer Unterrichtsgestaltung und in fast allen Fachbereichen äusserst kreativ ein. Das motiviert die Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen und erhöht den Lernerfolg.

Welchen Nutzen können die Schülerinnen und Schüler auf Sekundarstufe I aus Zisch ziehen?

Das Zeitung-Machen, die Anforderungen betreffend die Erstellung von gut recherchierten und spannenden Artikeln lernen die Schülerinnen und Schüler dank Zisch kennen. Sie schlüpfen in die Rolle des Lesers wie auch in jene der Redaktorin und des Redaktors. Sie erkennen die Wichtigkeit einer sorgfältigen Recherche und Öffentlichkeitsarbeit sowie eines kreativen Schreibens. Schliesslich soll es der Leserin und dem Leser Spass machen, Zeitung zu lesen. Eine schwierige, aber durchweg phänomenale Erfahrung!

Für die Schülerinnen und Schüler ist es zentral, sich in der heutigen Medienwelt, konfrontiert mit einer derartigen Informationsflut, selbstständig zu orientieren und sich eine kritische Meinung bilden zu können. Als Erziehungsdirektion haben wir die Möglichkeit, diesen Prozess mitzusteuern und das Projekt Zisch zu unterstützen, damit die Schülerinnen und Schüler einen mündigen Umgang mit den Medien erlernen und sich im sich stark wandelnden gesellschaftlichen Umfeld zurechtfinden. Zisch bietet eine ideale Anwendung dafür …

… gerade auch im Hinblick auf Fake News und die zunehmende Popularität von Online-Medien?

Ja. Fake News – also Falschmeldungen – sind eines der am meisten diskutierten Medienthemen der letzten Jahre und werden zukünftig noch mehr Gewicht erhalten. Die Erkenntnis für Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe, dass nicht alles, was geschrieben und publiziert wird, der Wahrheit entspricht, dass teilweise sogar absichtlich falsche Informationen in die Welt gesetzt werden, ist sicher eine zentrale Lernerfahrung. Gleiches gilt für die sozialen Medien. Seit Beginn der Covid-Pandemie ist das Phänomen von Fehlinformationen noch verstärkt in den Fokus gerückt.

Was sagen Sie zur Tatsache, dass bei Zisch auch Unternehmen involviert sind?

Es gibt heutzutage immer wieder Akteure von aussen, die in irgendeiner Form Einfluss auf die Schule zu nehmen versuchen. Aus Sicht der Erziehungsdirektion ist die Partnerschaft mit der Wirtschaft hier aber unbedenklich – zum einen, weil es sich bei den beteiligten Partnern um Unternehmen handelt, die im Kanton Freiburg tätig sind. Zum andern haben diese Unternehmen bereits Erfahrungen mit den Medienprojekten «Zeitung in der Primarschule» und «Zeitung im Gymnasium» gemacht. Sie sind solid und vertrauenswürdig. Man muss das Projekt als Ganzes sehen – und da überwiegt der Nutzen aus Sicht der EKSD klar.

Welche Anregungen haben Sie für künftige Medienprojekte dieser Art?

Das Projekt Zisch ist professionell aufgestellt und verfügt über langjährige Erfahrungswerte. Die positiven Erfahrungen der Lehrpersonen aller Stufen motiviert diese zu weiteren Projekten. Das allein empfinde ich bereits als einen grossen Erfolg. Es bietet die Grundlage dafür, die Zeitung oder andere Medienprojekte bewusst und nachhaltig im Unterricht einzusetzen. Der Einsatz von neuen Technologien wird die Palette an Möglichkeiten noch erweitern. Ich ermutige alle Lehrpersonen, ihren Handlungsspielraum diesbezüglich auszunutzen und zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern spannende und unvergessliche Projekte zu realisieren. Gerne bietet die EKSD im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung.

Verfolgen Sie das Projekt Zisch in den FN auch persönlich?

Ja, ich geniesse es als Privileg, nach jeweils langen Arbeitstagen die interessanten, lehrreichen und vielseitigen Zisch-Artikel der OS-Klassen zu lesen. Ich spüre den grossen Einsatz und das Herzblut, mit dem die Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen bis zur Erstellung des letztlich gedruckten Artikels involviert sind. Dahinter stehen viel Einsatz, Arbeit und persönliche Motivation. Den engagierten Lehrpersonen danke ich an dieser Stelle ganz besonders.

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