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«Zone 30» immer besser akzeptiert

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«Zone 30» immer besser akzeptiert

Stadt Freiburg beschliesst zusätzliche Begleitmassnahmen von 40 000 Franken

Die «Zone 30» in drei Stadtfreiburger Quartieren verfehlt ihre Wirkung nicht: Kein einziger Unfall mit Fussgängern oder Zweirädern ist seit ihrer Einführung zu beklagen. Auch bezüglich Lärm und Schadstoffe ist es besser geworden.

Von ARTHUR ZURKINDEN

«Die Bilanz ist positiv. Wir stellen eine höhere Lebensqualität fest. Die Sicherheit ist besser», betonte Stadtammann Jean Bourgknecht am Mittwoch, als das Verkehrsamt der Stadt ein Gutachten vorstellte, das ein Jahr nach Einführung der «Zone 30» in den drei Quartieren, Alt, Gambach und Beaumont-Vignettaz, erstellt worden ist.

Auch wenn die Bilanz positiv ausfällt, müssen noch Verbesserungen erzielt werden. So konnte Charles de Reyff mitteilen, dass der Gemeinderat in diesen Quartieren zusätzliche Massnahmen in der Höhe von 40 000 Franken beschlossen hat, die rasch umgesetzt werden können, zumal nur eine öffentlich aufgelegt werden muss (vgl. Kasten).

Umdenken ist notwendig

Eine «Zone 30» bedingt für alle Bewohner und Verkehrsteilnehmer ein Umdenken. «Es handelt sich um eine Mischzone. Alle teilen sich den vorhandenen Raum auf. Für niemanden wird ein spezieller Raum reserviert», hielt der Verkehrsverantwortliche der Stadt Freiburg, Jean-Charles Bossens, fest. Und dies bedeutet, dass nebst Tempo 30 stets Rechtsvortritt gilt, der Verkehr beruhigt wird, Fussgänger- und Radstreifen sowie andere Markierungen aufgehoben werden und der Beginn der Zone klar gekennzeichnet sein und wie eine Art Eintrittstor wirken muss. «Die Fussgänger können die Quartierstrasse überall überqueren», fügte Bossens bei. «Zebrastreifen» werden nur ausnahmsweise erlaubt, etwa bei Schulhäusern, Krippen und Heimen.

So ist die «Zone 30» auch in der Bundesverordnung definiert. Darin verankert ist ebenfalls die Pflicht, spätestens ein Jahr nach deren Einführung zu kontrollieren, ob die anvisierten Ziele erreicht worden sind. Laut Bossens wurde dies mit dem Erstellen des Gutachtens nun getan.
Das Gutachten zeigt auf, dass die Geschwindigkeit im Alt-Quartier «hinter den Ringmauern» um 40 Prozent gesenkt werden konnte. So wurde in der Nähe der OS und der Berufsschule durchschnittlich um 16 km/h langsamer gefahren. Dennoch betrug die durchschnittliche Geschwindigkeit von 85 Prozent der Fahrzeuglenker 37,5 km/h.
Im Beaumont-Vignettaz-Quartier wurde zwischen 6 und 8 km/h langsamer gefahren, aber immer noch um 5 km/h zu schnell. Die grösste Temporeduktion konnte an der Greyerzstrasse vor dem Vignettaz-Schulhaus erreicht werden.
An der Jean-Gambach-Strasse ging das Tempo um rund 15 Prozent oder 7 km/h zurück. Dennoch wurde in diesem Quartier durchschnittlich zwischen 5 und 15 km/h zu schnell gefahren.

Eine Broschüre für die Schüler

Laut Jean-Charles Bossens sind vor allem die Alt-Bewohner begeistert von der «Zone 30», während in den andern Quartieren noch gewisse Vorbehalte bestehen. Nach seinen Worten braucht es aber eine gewisse Zeit, bis die Bevölkerung die Vorteile solcher Zonen zu schätzen weiss. Die Stadt Freiburg hat denn auch den Schülern eine Broschüre verteilt, welche sie über die «Zone 30» aufklärt. Gemeinderat Charles de Reyff versprach gestern, dass auch eine deutsche Version der Broschüre herausgegeben werde.

Geschwindigkeitskontrollen

Laut de Reyff hat die Polizei bis zum Erstellen des Gutachtens keine repressiven Kontrollen durchgeführt. Nun würden aber gezielte Kontrollen gemacht, vor allem in der Nähe von Schulhäusern. Die Polizei werde dazu aufgefordert.

Zudem sind neue 30er-Zonen in Realisierung oder Planung. Dabei wurde das Jura-Quartier erwähnt. Zudem sei eine Erweiterung der Zone im Gambach-Quartier Richtung Broye-Strasse vorgesehen. Denkbar sei eine «Zone 30» im Schönberg-Quartier. In der Neustadt müsse Tempo 40 aufgehoben werden. Auch dort könnte eine «Zone 30» geschaffen werden.
Zusätzliche
Begleitmassnahmen

Um den Verkehr noch mehr zu beruhigen, hat der Gemeinderat der Stadt Freiburg zusätzliche Massnahmen beschlossen. Vorgesehen sind dabei vor allem Fahrbahnverengungen (Père-Girard, Grossmatte, Moléson, Jean-Gambach, Bertigny), zusätzliche (Grossmatte, Bertigny) oder quergestellte Parkfelder (Moléson, Jean-Gambach), Versetzung des Eintrittstors (Père- Girard, Bertigny) usw. az

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