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Zu Besuch auf einem Bauernhof mit langer Kartoffelanbau-Tradition

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Anton jungo

Der Freiburgische Bauernverband versucht, Konsumenten und Landwirte miteinander ins Gespräch zu bringen. Im Lauf dieses Jahres organisiert er deshalb in allen sieben Bezirken auf einem Bauernbetrieb einen Tag der offenen Tür, wo ein regionales Produkt im Mittelpunkt steht.

Kartoffelanbau ist Familientradition

Um auf die Wunderwelt der Kartoffel aufmerksam zu machen, suchten die Organisatoren einen Betrieb im Sensebezirk und wurden bei der Familie Andreas und Bea Perler in Elswil bei Wünnewil fündig. «Schon mein Grossvater Linus Perler hat auf seinem Betrieb in Amtmerswil Kartoffeln angebaut, und mein Vater hat diese Tradi- tion beim Kauf des Hofes in Elswil fortgesetzt», erklärt Andreas Perler.

Der Junglandwirt hat seinen 31 Hektaren umfassenden Betrieb ganz auf Ackerbau umgestellt. Neben Saatgetreide und Raps baut er jeweils auch sieben bis acht Hektaren Kartoffeln an – je zur Hälfte Saatkartoffeln sowie Speise- und Industriekartoffeln.

Entdecken und degustieren

Gegen 500 Personen haben am Samstag die Gelegenheit wahrgenommen, um den Betrieb von Andreas Perler persönlich kennenzulernen und die Welt der Kartoffeln zu entdecken. Zusammen mit der Familie Perler versuchten die betroffenen landwirtschaftlichen Organisationen ein umfassendes Bild von der Produktion bis zur Verarbeitung dieses regionalen Nahrungsmittels zu vermitteln.

Vorgestellt wurden modernste Erntemaschinen, aber auch Modelle aus der Anfangszeit der Mechanisierung der Landwirtschaft. Die Besucher bekamen Gelegenheit, die verschiedenen Kartoffelsorten zu begutachten und zu degustieren. In Multimedia-Shows konnte die Verarbeitung der Kartoffel zu Rösti, Chips und Frites verfolgt werden. In Schaukästen war der Weg der Kartoffel vom Titicacasee nach Überstorf dargestellt.

Erinnerungen an die Anbauschlacht

Markus Perler, der Vater von Andreas, hatte für den Kartoffel-Tag auch sein Fotoalbum geöffnet. Er besitzt eine Serie von Bildern, auf welchen dokumentiert wird, wie in Elswil während des Zweiten Weltkrieges im Rahmen der Anbauschlacht Kartoffeln gelagert wurden. Auf einem Acker, auf welchem die Familie Perler dieses Jahr Kartoffeln angepflanzt hat, wurden damals zur Überwinterung Mieten angelegt. Die Kartoffeln wurden in langgezogenen Haufen gelagert und zum Schutz vor Frost mit Stroh und Erde überdeckt. Im Frühjahr wurden die Kartoffeln hervorgeholt und zur Auslieferung – natürlich gegen Rationierungs-Coupons – vorbereitet.

Kartoffeln werden knapp

Man erfährt in diesem Zusammenhang auch, dass während des Zweiten Weltkrieges landesweit auf 80 000 Hektaren Kartoffeln angebaut wurden. Der arbeitsintensive Anbau ist in der Zwischenzeit auf 12 000 Hektaren in diesem Jahr geschrumpft. Wie die neuste Meldung des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes zeigt, droht dadurch sogar ein Mangel an einheimischen Kartoffeln (vgl. FN vom 6. September.)

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