Zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus hat das Strafgericht des Saanebezirks am Montag einen ehemaligen Verantwortlichen für die französischsprachigen Primarschulen im Kanton Freiburg verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er den Staat zwischen 1992 und 2001 um insgesamt 1,01 Millionen Franken betrogen hat. Die vor 1992 begangenen Taten waren verjährt.
Der Verurteilte hat in über dreissig Fällen Geld auf ein Konto überwiesen, über das er allein verfügen konnte. Er setzte dieses hauptsächlich für Cabaret- und Clubbesuche sowie Autokäufe ein. Für das Gericht war das Verhalten deshalb so gravierend, weil der heute 56-Jährige besonders arglistig vorgegangen ist und Urkundenfälschungen in Ausübung eines öffentlichen Amtes begangen hat.