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Zu Gast beim Schweizer Zuckerberg

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Die Geschichte von Michael Näfs Firma Doodle gleicht – für Schweizer Verhältnisse – derjenigen von Facebook.Bild Aldo Ellena

Zu Gast beim Schweizer Zuckerberg

Autor: Urs HAenni

Das Problem ist eigentlich ganz banal: Eine Gruppe sucht einen Termin, der allen passt. Eine solche Terminplanung kann nervig und zeitaufwendig sein. Als Informatik-Student hat der heute 37-jährige Michael Näf das Problem erkannt, am Computer eine Lösung ausgetüftelt und sie in seinem persönlichen Umfeld angewandt. Vorerst rein hobbymässig, wie er sagt. Doch Näf erkannte das Potenzial seines Produkts, das er Doodle nannte. Er gründete 2007 eine Firma, ging auf eine Finanzierungsrunde und hat heute ein Unternehmen mit elf Angestellten, Freelancer in aller Welt, mit denen er Doodle in 30 Sprachen anbieten kann, und er hat 49 Prozent der Anteile an das Medienunternehmen TA-Media verkauft.

Tönt wie die Geschichte von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg? Tatsächlich gibt es da Parallelen. Mit heute weltweit acht Millionen Nutzern, davon eine Million in der Schweiz, hat Doodle Dimensionen erreicht, die Näfs Firma zu einem Global Player in der IT-Branche machen. Doodle gehört zu den Top Ten der Schweizer Websites.

Längst hat der Zürcher sein Produkt an Kalenderapplikationen wie den Google-Kalender oder Microsoft-Outlook angepasst und bietet auch mobile Lösungen an, beispielsweise fürs iPhone. Zudem hat Näf seinem Kind ein Geschwisterchen namens «Meet me» geschenkt. Wieder geht es darum, einen passenden Termin zu finden, diesmal nicht für Gruppen, sondern für zwei Personen.

Geld macht Doodle über zwei Quellen, wie Michael Näf am Swiss Innovation & Trend Day am Freitag in der Ingenieurschule Freiburg erklärte: Zum einen generiert Doodle Einnahmen durch Werbung auf der Site, zum anderen können beispielsweise Firmen ein auf ihre Ansprüche zugeschnittenes Doodle kaufen.

Näf machte klar, dass eine Idee alleine nichts nützt: «Die meisten Jungunternehmer scheitern am Markt.» Die Idee sei der kleinste Teil eines Produkts, wichtiger sei die praktische Umsetzung, und am allerwichtigsten seien der Vertrieb, Public Relations, Kommunikation und Marketing.

Genau diese Botschaft steckt auch hinter der Tagung, die von der Freiburger Hochschule für Wirtschaft zum zweiten Mal durchgeführt wurde. Gemäss Etienne Rumo vom Institut für Unternehmertum ist Innovation ein Prozess: «Man muss systematisch vorgehen und sich bewusst sein, dass man Innovation betreibt.»

Umstrukturierungs- und Kostensenkungsmassnahmen führen nie zu Wachstum, hiess es in der Botschaft des Anlasses. Wachstum sei nur mit Innovation zu erreichen, und dafür wenden Unternehmen zwischen einem halben und 20 Prozent ihres Umsatzes auf.

Am Swiss Innovation Day nahmen rund 220 Personen teil, etwa 30 Prozent Studenten, 50 Prozent KMU-Vertreter und 20 Prozent andersweitig Interessierte. Im Mittelpunkt standen Fallbeispiele aus verschiedenen Gebieten mit viel Zeit für Fragen und Antworten.

«Die meisten Jungunternehmer scheitern am Markt.»

Autor: Michael Näf,

Autor: Doodle-Gründer

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