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Zu hohes Tempo und zu tiefer Blick ins Glas

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Zu hohes Tempo und zu tiefer Blick ins Glas

Hauptursachen für die Führerausweisentzüge im Jahre 2003

2104 Führerausweise sind im vergangenen Jahr den Freiburger Lenkern entzogen worden. 43 Prozent der Entzüge waren auf zu hohe Geschwindigkeit, 34 Prozent auf Alkoholkonsum und 27 Prozent auf Fahrfehler zurückzuführen.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Als Ursache deutlich zugenommen haben die Drogensucht sowie das Fah-
ren unter Einfluss von Medikamenten oder Drogen. 144 Administrativmassnahmen sind aus diesen Gründen erlassen worden, wie André Demierre, Jurist beim Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt (ASS), am Dienstag sagte. Das sind 77 mehr als im Vorjahr. Nach seinen Worten ist die Kantonspolizei dank der Ausbildung immer besser in der Lage, solche Fälle zu erkennen.

Prävention im Vordergrund

Nach den Worten von Direktor Roland Klaus will das ASS auf diesem Gebiet vor allem auch vorbeugend wirken. Über 1500 Schülerinnen und Schüler der OS und der Berufsschulen wurden im letzten Jahr vom ASS-Präventionsteam (Arzt, Jurist, Spezialist in Prävention) besucht. Zudem wurden 29 Kurse für erstmals alkoholauffällige Fahrzeuglenker und 24-mal ein Verkehrsunterricht für rückfällige Fahrzeuglenker durchgeführt.

Der Kurs für jene Lenker, die erstmals unter Alkoholeinfluss am Steuer «erwischt» wurden, ist zwar freiwillig. Die Besucher können aber hoffen, dass sie ihren Führerausweis früher als üblich wieder abholen können. Roland Klaus betonte jedoch, dass die Kurse ihre Wirkung nicht verfehlen, konnte doch die Rückfälligkeit auf unter 50 Prozent gesenkt werden. «Auch die Ergebnisse einer Studie der Universität Freiburg haben uns ermutigt, in diesem Sinne weiterzumachen.»

Starke Zunahme
der Führerprüfungen

Nicht nur der Fahrzeugpark (+ 2,2 Prozent) hat im vergangenen Jahr zugenommen, auch die Zahl der theoretischen und praktischen Führerprüfungen ist stark gestiegen, nämlich von 14 117 auf 15 538 (+ 6 Prozent). Roland Klaus führte diese Zunahme zum Teil auf die Tatsache zurück, dass neu Jugendliche ab 16 Jahren die Prüfung für Motorräder der Kategorie A1 absolvieren können. «Ein anderer Grund könnte sein, dass viele Jugendliche die Prüfung noch ablegen wollen, bevor die Zweiphasenausbildung eingeführt wird», hielt er weiter fest.

Theorieprüfung mit Mausklick

Nicht weniger als 7500 Fahrschüler absolvieren jährlich die theoretische Fahrprüfung im ASS. Wie Marc Rossier und Philippe Savary ausführten, wollte das ASS die Prüfungsabläufe vereinfachen, um den Erwartungen der jungen Kundschaft zu entsprechen. So wurde der Prüfungsraum umgestaltet. Er weist nun 20 Plätze auf, die alle mit einem Computer ausgestattet sind. Die Prüfung kann nur noch am PC mit Mausklick absolviert werden.

Seit dem 1. März 2004 ist es möglich, unangemeldet die theoretische Prüfung zu machen. Jeweils am Montag, Dienstag und Donnerstag können alle Kandidaten diese Prüfung zwischen 15.15 und 16.15 Uhr ablegen. Je nach Andrang können zwar Wartezeiten entstehen, doch kommt jeder an die Reihe, wenn er rechtzeitig erscheint. Im Schnitt wird die Theorieprüfung in 27 Minuten absolviert.
Von den 8271 Kandidaten, die im Jahre 2003 die Theorieprüfung abgelegt haben, haben 63 Prozent bestanden (Schweizer Schnitt = 66 Prozent). Die praktische Prüfung haben 7627 Personen absolviert, 70 Prozent haben sie bestanden (Schweiz = 67 Prozent).

2,8 Mio. Reingewinn

Roland Klaus wies ferner darauf hin, dass das ASS im Jahre 2003 einen Umsatz von 16,1 Mio. Franken erzielt hat. Bei einem Aufwand von 13,3 Mio. hat es somit einen Reingewinn von 2,8 Mio. erwirtschaftet. Nach seinen Worten fliessen davon 1,65 Mio. (Vorjahr 1,5 Mio.) als Dividende in die Staatskasse. Die restlichen 1,15 Mio. werden für Investitionen, Abschreibungen und Provisionen zurückgestellt. Wie er betonte, kann die finanzielle Situation des ASS als gesund bezeichnet werden. Der Eigenkapitalanteil sei aber noch zu verbessern, so dass kurzfristig keine Senkung der Gebühren ins Auge gefasst werden könne.

Seit das ASS eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt ist (1997), hat der Personalbestand um 10 Vollzeitstellen zugenommen. Heute beschäftigt es 63,85 Personen. Roland Klaus wies auch auf die hohe Kundenzufriedenheit hin. Laut einer Befragung durch eine spezialisierte Unternehmung sind 86,4 Prozent der Kunden mit den Dienstleistungen des ASS sehr zufrieden.

Lastwagen werden
alljährlich geprüft

Als Folge der bilateralen Abkommen müssen die Lastwagen ab dem 1. Juni 2004 alljährlich kontrolliert werden. Zudem sind neu die Bremsen beladen zu prüfen. Wie Thomas Waeber sagte, muss die Bremsprüfung nicht unbedingt im ASS erfolgen. Bereits verfügen vier Unternehmen über eine Konzession.

Laut Roland Klaus wurden im vergangenen Jahr 70 650 Fahrzeuge geprüft. Davon wiesen fast 30 Prozent Mängel auf. Auch dank der Eröffnung der ASS-Filiale in Domdidier konnte der Rückstand der Fahrzeugprüfungen auf drei Monate reduziert werden. Ab 2005 soll auch in Vuadens eine Filiale zur Verfügung stehen. Im vergangenen Jahr hat das ASS 2893 ausserkantonale Fahrzeuge geprüft, wogegen nur 402 «Freiburger» Fahrzeuge in einem Zentrum ausserhalb des Kantons kontrolliert wurden. az

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