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Zu viel Wind: Training nach drei Fahrern abgebrochen

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Das dritte Training für die Abfahrt der Männer in Yanqing wird wegen starkem Wind nach nur drei Fahrern abgebrochen. Der Entscheid sorgt bei den Athleten für Unmut. Marco Odermatt findet klare Worte.

Nach dem durch die Jury gefällten Entscheid zum Abbruch gingen bei den Fahrern die Wogen hoch. Weltmeister Vincent Kriechmayr sprach von einer aufgeheizten Stimmung im Startgelände. Der Österreicher blieb sachlich, sein Unverständnis war ihm aber anzumerken.

Deutlichere Wort fand Marco Odermatt. Er hätte ein Zuwarten mit dem Entscheid begrüsst. «In den vergangenen Tagen wurde immer davon gesprochen, dass es ab zwölf Uhr ein Fenster mit nachlassendem Wind geben könnte – und dann wird um 11.15 Uhr abgebrochen.» Dass sich unter den drei gestarteten Fahrern mit dem Norweger Aleksander Kilde und dem Österreicher Matthias Mayer zwei Favoriten befanden, verlieh dem Beschluss eine noch brisantere Note.

Odermatt stört sich auch an der Art und Weise der Kommunikation von Seiten der Verantwortlichen und daran, «wie mit uns Athleten umgegangen wird. Da werden keine Meinungen eingeholt». Von Seiten der Fahrer wurde der Antrag gestellt, die Fahrt im Wärmeanzug zu genehmigen. Auch dafür hatten sie in der Jury kein Gehör.

Odermatt bekam den Wortwechsel des Franzosen Johan Clarey mit, der als Athletensprecher amtet. «Nach zwei, drei Sätzen kam von Seiten der FIS keine Antwort mehr. Da fragt man sich schon mal, wo wir denn da eigentlich sind.»

Irgendwie, erzählte der Nidwaldner weiter, hätten es trotzdem alle Fahrer mit einem Lächeln genommen. «Man lacht über sich selber oder über den ganzen Verband (die FIS, Red.). Wir sind hier am theoretisch wichtigsten Anlass, der nur alle vier Jahre stattfindet – und dann hat man so lächerliche Entscheide ohne ausreichende Begründung.»

Waldners Begründung

FIS-Renndirektor Markus Waldner kann den Ärger der Fahrer nachvollziehen. «Aber sie müssen auch die Situation verstehen. Bis kurz vor Beginn des Trainings war es am Limit, aber fahrbar. Doch just zu dem Zeitpunkt, als wir den Start für die Nummer 1 (Matthias Mayer, Red.) freigaben, kamen Windböen auf. Wir hätten das Training nie begonnen, wenn es diese Böen schon fünf Minuten vorher gegeben hätte.»

Die Idee einzelner Fahrer, die Piste abschnittsweise zu befahren, war für Waldner nicht umsetzbar. «Das geht organisatorisch nicht. Entweder ein komplettes Training – oder gar keines.» Der Südtiroler rechtfertigte auch den schnellen Abbruch. «Die Wettervorhersagen waren nicht gut. Es war keine Besserung der Bedingungen in Sicht. Zudem wollten wir die Fahrer zeitig in ihre Unterkunft zurückbringen, damit ihnen mehr Zeit bleibt für die Vorbereitung aufs Rennen.»

Am Sonntag soll gemäss Waldner einer Abfahrt bei relativ fairen Verhältnissen nichts im Wege stehen. «Gemäss den Prognosen soll der Wind auf die Startzeit zusammenfallen. Und falls dem um elf Uhr nicht so wäre, warten wir zu. Wir müssen Geduld haben, um ein möglichst faires Rennen zu haben.»

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