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Zu viele Ansteckungen: Für viele kommt der Booster zu spät

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Die kantonalen Impfequipen konnten gegen das Coronavirus nicht so rasch boostern, wie sich die Omikron-Variante ausgebreitet hat. Weil viele Menschen die Krankheit schon hatten, gehen die Anmeldungen für den Booster zurück.

Anfang Januar hat der Kanton die Impfkapazitäten hochgefahren, um die Zahl der Geboosterten so schnell wie möglich zu erhöhen. Man hatte im Dezember vor, im Idealfall in einem Monat bis zu 200’000 Personen zu impfen. «Damals war das Interesse gross», sagt Christophe Monney, stellvertretender Kantonsarzt. Etwas zerknirscht muss er heute feststellen, dass man aktuell nicht einmal bei 100’000 Boostern stehe, bei knapp 30 Prozent. «Und die Zahl der Anmeldungen für den Booster nimmt rasant ab.» Dies, weil die Zahl der Angesteckten in den letzten Wochen stark zugenommen hat. «Dadurch sinke das Interesse am Booster.» Ausserdem sei auch das Interesse geringer, weil die Omikron-Variante als weniger gefährlich empfunden werde. «Mit den Ansteckungen steigt immerhin auch die Zahl der Immunisierten in der Bevölkerung.» In einem Punkt sei Freiburg anderen Kantonen voraus, so Monney: Die älteren Personen habe man rechtzeitig impfen können. 

Bei den Erstimpfungen hat Freiburg eine Rate von 70 Prozent. Monney hat im letzten Monat 2000 Erstimpfungen gezählt. Er sei zufrieden mit dem Ergebnis, sagt er.

Die ersten Boosterimpfungen im Kanton liegen nun bald drei Monate zurück, selbst deren Wirksamkeit neigt sich nun dem Ende entgegen. Ob er schon an «D4» denkt? Monney weicht aus. Man beobachte den Verlauf der Epidemie, habe ein Auge auf mögliche neue Varianten. Man wisse noch nicht, wie lange der Booster hinhalte, beispielsweise bei den älteren Menschen. Er vermute, dass die vierte Dosis nicht vor Herbst ein Thema sein werde.

Immer mehr im Spital

Den Druck spürt auch das Freiburger Spital HFR. Die Zahl der Covid-Patienten und -Patientinnen ist am Sonntag bis auf 91 angestiegen. «Wir haben die Situation unter Kontrolle, aber die Lage ist angespannt», erläutert Kommunikationschefin Catherine Favre Kruit. Weiterhin leide das Spital unter höheren Personalausfällen als normal. «Das setzt uns unter Druck.» Auch das Labor des HFR und das Testzentrum spüren noch keine Entlastung. Dies, obschon seit rund eineinhalb Wochen symptomatische Personen vorgezogen werden. Neu werden nicht mehr als rund 30 Personen ohne Symptome pro Tag auf Anmeldung getestet, so Favre Kruit, vor kurzem sprachen die Verantwortlichen noch von 150 Terminen täglich. «Es kommen immer wieder Personen ohne Anmeldung und werden zurückgewiesen», aber bisher gehe alles gesittet zu und her. Zwei von drei durchgeführten Tests sind positiv. «Das ist ein hoher Wert», betont Favre Kruit.

Zahlen und Fakten

Ansteckungen nehmen weiter zu

Freiburg ist im Verhältnis zur Einwohnerzahl schweizweit unter den Kantonen mit den meisten Infektionen. Seit Anfang Januar 2022 nahmen die wöchentlichen Ansteckungen im Kanton noch einmal von je rund 9000 auf gegen 12’000 zu. 6 von 100 Menschen gelten aktuell als bestätigte Fälle, das Schweizer Mittel ist bei 4,7. Die Positivitätsrate beträgt über 60 Prozent, das heisst, zwei von drei Getesteten sind tatsächlich infiziert. Fachleute schätzen die Dunkelziffer auf das Drei- bis Vierfache. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) registrierte seit Ausbruch der Epidemie im Kanton rund 86’000 bestätigte Ansteckungen. Das entspricht umgerechnet etwa einem Viertel der Bevölkerung. Bei den Einlieferungen in die Spitäler und der Belegung der Intensivstation sind die Zahlen auf hohem Niveau weiterhin stabil. Bei der Zählung der Intensivpatienten ist die Schwankungsbreite allerdings gross, erläutert Catherine Favre Kruit, Kommunikationschefin des HFR. Es komme dabei selbst auf die Uhrzeit an, denn im Laufe des Tages werden jene in die IPS gebracht, die zum Beispiel am Morgen operiert wurden. fca

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