Plaffeien Pilzschnitten, Pilzragout, Pilztoast, Pilzsuppe, Pilzpilaw, Pilzsalat, Pilzrisotto, Pilzsauce – einige Pilzsammler hatten gestern Morgen zu viele Rezepte vor Augen, als sie in Zollhaus auf der Suche nach der kulinarischen Köstlichkeit waren. Die Wildhüter haben in Zusammenarbeit mit der Freiburger Kantonspolizei eine Fahrzeugkontrolle durchgeführt und dabei 57 Pilzsammler angehalten. Dreizehn von ihnen hatten zu viele Pilze im Kofferraum. Die erlaubten zwei Kilogramm durften sie behalten, der Überschuss wurde beschlagnahmt. Einer der Sammler hatte zwölf Kilogramm dabei. Insgesamt beschlagnahmten die Wildhüter und die Polizisten 47,8 Kilogramm der Esswaren, wie die Polizei mitteilte.
Bussen für die Fehlbaren
Die fehlbaren «Pilzler» – darunter auch einige «ausserkantonale», wie Polizeisprecher Hans Maradan sagte – werden gebüsst. Die Grundtaxe der Busse beträgt laut Maradan 50 Franken. Dazu kommen 20 Franken für die ersten fünf Kilogramm Pilze, die zu viel gesammelt wurden; für sechs bis zehn Kilogramm zu viel gibts eine Busse von 25 Franken, bis fünfzehn Kilogramm 30 Franken – und so weiter.
Das Pilzsammeln ist im Kanton Freiburg zwischen 7 und 20 Uhr erlaubt. Die ersten sieben Tage im Monat sind Schontage: Da ist das Sammeln verboten.
Festessen im Pflegeheim
Nach der gestrigen Kontrolle gibts nun auch in Alters- und Pflegeheimen Pilzrisotto, Pilzsuppe und Pilzschnitten: In solche Institutionen bringen die Wildhüter jeweils beschlag- nahmte Pilze laut Polizeisprecher Maradan. njb