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Zu wenig Unterstützung von der Kirche

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Autor: Carolin Foehr

Freiburg Wer die Nummer 143 wählt, kämpft mit psychischen Problemen, steckt gerade in einer Beziehungskrise oder fühlt sich einsam. Egal, welche Sorgen ihn gerade plagen: Am anderen Ende der Leitung sitzt jemand, der ihm zuhört.

Über 1800 Freiburgerinnen und Freiburger haben letztes Jahr eine solche Situation erlebt. Die Telefonberatung der Dargebotenen Hand hat fast so viele Anrufe registriert wie im Jahr zuvor. «Wir sind bestens ausgerüstet mit Natel und Tablets – aber fördern diese Geräte wirklich die Kommunikation?», fragt der Freiburger Präsident Gottfried Müller in seinem Jahresbericht.

Häufigster Grund für ein Gespräch waren auch letztes Jahr psychische Probleme. «Anrufer erwähnen immer wieder, dass Ärzte und Psychiater empfohlen haben, das Nottelefon anzurufen», so Müller. Neben Einsamkeit und psychischen Leiden fällt auch auf, dass viele Anrufer schlicht nicht mit ihrem Alltag klarkommen. 13 Prozent, so die Statistik der Dargebotenen Hand, können zum Beispiel ihren Haushalt nicht alleine bewältigen.

Rückgang der Spenden

Mit knapp 2200 Franken Defizit fällt die Jahresrechnung 2011 der Dargebotenen Hand Freiburg besser aus als ursprünglich erwartet. Doch das Ergebnis täusche, so der Präsident: «Wir haben eine ausserordentliche Spende über 10000 Franken von der Reformierten Kirchgemeinde Freiburg erhalten.» Diese habe die sonst rückläufigen Spenden – die Stadt Freiburg zum Beispiel hat ihren Beitrag über 4000 Franken ersatzlos gestrichen – etwas aufgestockt.

Grössere Schwierigkeiten bereitet der Telefonberatung aber die mangelnde Unterstützung durch die restlichen Kirchengemeinden. Während die Freiwilligen in anderen Kantonen eng mit den Landeskirchen zusammenarbeiteten, sei das im Kanton Freiburg weniger der Fall. «Eine Pfarrei teilte schriftlich mit, dass sie von der Adressenliste der Dargebotenen Hand gestrichen werden möchte», heisst es in dem Jahresbericht.

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