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Zuckerrübenpflanzer erhalten Finanzhilfe vom Kanton

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Ein Zuckerrübenhaufen im Grossen Moos.
Charles Ellena/a

Der Staatsrat hat einer dringenden Finanzhilfe während dreier Jahre für die Zuckerrübenpflanzer im Kanton zugestimmt. Die Prämie soll zur Hälfte von den Zuckerrübenproduzenten selber über einen Solidaritätsbeitrag zustande kommen. Darüber werden die Landwirte in einer Woche entscheiden.

Wegen verschiedener Krankheiten fielen die letzten Ernten von Zuckerrüben besonders schlecht aus. Immer weniger Landwirte sind bereit, überhaupt Zuckerrüben anzubauen. Um die Pflanzer bei der Stange zu halten, erhalten sie nun zusätzliche Finanzhilfe vom Kanton, wie der Staatsrat in einer Medienmitteilung schreibt. 

«Eine Einstellung dieser Produktion würde die gesamte Produktionskette zur Gewinnung von Schweizer Zucker gefährden», schreibt der Staatsrat. Die zeitlich begrenzte Hilfe soll den Fortbestand der Freiburgischen Zuckerrübenproduktion und damit der Belieferung der Zuckerfabrik Aarberg ermöglichen, bis alternative Lösungen zu den Pflanzenschutzproblemen dieser Kultur gefunden sind. 

Wir hoffen, dass wir mit dieser solidarischen Finanzhilfe noch weitere Pflanzer ins Boot holen können für dieses Jahr.

Adrian Kramer, Büchslen
Vizepräsident der Freiburgischen Zuckerrübenpflanzer

Verluste von bis zu 50 Prozent

Die gegenwärtige Situation der Zuckerrübenproduzenten sei dramatisch. Die Verluste könnten bis zu 50 Prozent betragen. Der Zuckergehalt liege zuweilen bei weniger als zwölf Prozent, wobei der Durchschnitt in den letzten zehn Jahren bei 17,7 Prozent lag. Das Verbot des Insektizids Gaucho per 2019 und der Mangel an sofort verfügbaren Alternativen lassen laut Staatsrat befürchten, dass diese Situation andauern wird. Zahlreiche Produzenten seien entmutig und verzichteten auf den Anbau von Zuckerrüben.

Anfang Januar 2021 war im Kanton Freiburg bei den Flächen, die für Zuckerrübenkulturen gemeldet waren, ein Rückgang von 22 Prozent zu verzeichnen: 2020 waren es 1460 Hektaren, 2021 noch 1150 Hektaren. Dieser Rückgang der freiburgischen Produktion, die acht Prozent der Schweizer Produktion ausmache, gefährde die Herstellung von Schweizer Zucker, insbesondere im Werk Aarberg.

Vier Franken pro Tonne Zuckerrüben

In diesem Kontext habe sich der Freiburger Staatsrat dafür ausgesprochen, während dreier Jahre eine dringende Finanzhilfe zu gewähren, um die freiburgische Zuckerrübenproduktion aufrechtzuerhalten und den Fortbestand der Zuckerfabrik Aarberg zu sichern. Diese Finanzhilfe werde in Form einer Prämie von jährlich 600 bis 640 Franken pro Hektare erfolgen. Finanziert werde sie zu gleichen Teilen vom Staat und von den Zuckerrübenproduzenten über einen Solidaritätsbeitrag von vier Franken pro Tonne Zuckerrüben, die der Zuckerindustrie geliefert wird: vier Franken vom Staat und vier Franken vom Produzenten.

Diese Formel begründe eine Solidarität zwischen den mehr oder weniger hart von den Krankheiten der Zuckerrüben betroffenen Produzenten.

Die Zuckerrüben werden mit einer Erntemaschine aus dem Boden geholt und dann mit der sogenannten Maus auf Anhänger geladen. 
Corinne Aeberhard/a

Laut Peter Maeder, Generalsekretär der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft, liegt der Betrag für die Finanzhilfe in der Kompetenz des Staatsrats. Im Budget 2021, das der Grosse Rat 2020 verabschiedete, sei es aber noch nicht enthalten. Es gebe jedoch einen gewissen Spielraum, um das zu kompensieren. 

2100 Franken pro Hektare

Diese kantonale Hilfe tritt laut Staatsrat in Kraft, sobald der Plan von der Freiburgischen Vereinigung der Zuckerrübenpflanzer genehmigt worden ist. Die Abstimmung finde schriftlich statt, sagt Adrian Kramer, Vizepräsident der Freiburgischen Zuckerrübenpflanzer aus Büchslen. Das Resultat werde am 8. Februar bekannt sein. «Wir hoffen, dass wir mit dieser solidarischen Finanzhilfe noch weitere Pflanzer ins Boot holen können für dieses Jahr.» Die Flächenbeiträge des Bundes für Zuckerrübenpflanzer betragen laut Adrian Kramer 2100 Franken pro Hektare.



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