Zuerst eine interne Anhörung
Die Spitalleitung reagiert auf die schweren Vorwürfe im «Beobachter»
Der Verwaltungsrat des Spitalnetzes will die angeschuldigten Personen anhören und erst dann entscheiden, ob eine externe Untersuchung eingeleitet wird. Diese Massnahme trifft er als Folge auf die massiven Vorwürfe gegen das Kantonsspital im «Beobachter».
FREIBURG. Der «Beobachter» hat erstmals vor einem Monat massive Vorwürfe gegen das Kantonsspital Freiburg erhoben. Das Magazin schilderte konkrete Fälle, in denen Patienten unsachgemäss behandelt und deshalb unnötig einer Lebensgefahr ausgesetzt wurden. Allgemein war von Missmanagement die Rede.Anfang Januar hat die Spitalleitung die Anschuldigungen klar dementiert und diese als Abrechnung des ehemaligen Chef-Chirurgen Lukas Krähenbühl abgetan. Am Donnerstag nun haben die Spitalverantwortlichen mitgeteilt, dass sie die Vorwürfe intern prüfen. Erst dann wird entschieden, ob es zu einem externen Audit kommt. «Diesen Beschluss fällen wir aber noch vor der Märzsession des Grossen Rates», bestätigte Verwaltungsratspräsident Marius Zosso.jlb
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