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Zugangstest zum Medizinstudium soll angepasst werden

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In einem Postulat werden Massnahmen gefordert, damit mehr französischsprachige Freiburgerinnen und Freiburger an der Universität Freiburg Medizin studieren können. Der Fokus liegt dabei auf dem Eignungstest für das Medizinstudium.

Die bestehenden Strukturen der Universität Freiburg sind nicht dazu geeignet, eine unbegrenzte Anzahl von Medizinstudierenden aufzunehmen. Deshalb müssen die Studienplätze beschränkt werden, was zu einem Auswahlverfahren für die Kandidierenden führt. Diese müssen einen Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) bestehen.

Michel Zadory (SVP, Estavayer-le-Lac) und Jean-Daniel Schumacher (FDP, Bürglen) sind besorgt über die Qualität der Vorbereitung auf den EMS an der Universität Freiburg für französischsprachige Studierende. In ihrem Postulat bemängeln sie, dass das Angebot des Kantons nicht ausreiche, um die Studierenden angemessen auf den Test vorzubereiten. So werden 80 Prozent der 120 verfügbaren Studienplätze im ersten Jahr von Studierenden aus deutschsprachigen Kantonen belegt. Nach Abschluss ihres Studiums kehren die meisten dieser Absolventinnen und Absolventen in ihre Heimatkantone zurück und praktizieren dort. Französischsprachige Freiburgerinnen und Freiburger studieren tendenziell eher an einer anderen Westschweizer Universität, an der kein Aufnahmetest verlangt wird. Dies sei problematisch angesichts des Ärztemangels im Kanton, so die Postulanten.

Sie stellen den EMS in seiner heutigen Form infrage. Die Postulanten sind der Ansicht, dass der Test die französischsprachigen Studierenden diskriminiere. Für diese sollte ein rein französischsprachiger Eignungstest angeboten werden. Zudem möchten sie eine strukturierte Vorbereitung auf den EMS einführen. Schliesslich fragen sich die Grossräte, ob dieser Eignungstest wirklich geeignet ist, um angehende Medizinerinnen und Mediziner auszuwählen – besonders im Hinblick auf soziale Fähigkeiten oder das Einfühlungsvermögen. Um die Auswirkungen des EMS auf Freiburger Studierende zu überprüfen, soll eine systematische Datenerhebung gemacht werden.

Staatsrat für Datenerhebung

In seiner Antwort merkt der Staatsrat an, dass in der Mehrheit der medizinischen Fakultäten des Landes eine Zugangsbeschränkung besteht. Neben Freiburg ist dies auch an den Universitäten von Basel, Zürich und Bern der Fall. Der Staatsrat findet den Vorschlag der Postulanten aber sinnvoll, die verfügbaren Daten zu sammeln und in einem Bericht zusammenzufassen. Es sei unabdingbar, dass die beiden Sprachgemeinschaften gleichbehandelt werden. So schreibt der Staatsrat:

Die Sprache darf kein Hindernis für den Zugang zu einem Studiengang darstellen.

Eine höhere Erfolgsquote der Freiburgerinnen und Freiburger beim EMS würde der gesamten Bevölkerung zugutekommen. Deshalb sei es sinnvoll, Kriterien zu erfassen, die sich auf das Testergebnis auswirken könnten und dann allfällige Massnahmen zu prüfen. In diesem Sinn empfiehlt der Staatsrat dem Grossen Rat, das Postulat anzunehmen.

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