Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zukunftsaussichten in der Milchbranche

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: josef jungo

Das Umfeld der Schweizerischen Milchwirtschaft verändert sich. Am 30. April 2009 endet die staatliche Milchkontingentierung. Ab dem 1. Mai haben sich die Produzenten mit ihren Abnehmern zu organisieren.

Albert Rösti, Direktor des Verbandes Schweizerischer Milchproduzenten SMP, zeigte die Perspektiven auf dem nationalen und internationalen Milchmarkt auf. Im Zusammenhang mit den Energiepreisen gerate dieser in den Sog von Spekulation mit Rohstoffen. Um auf dem Milchmarkt längerfristig eine Stabilität herbeizuführen, solle der nationale Milchpool umgesetzt werden. In einer Konsultativabstimmung sprachen sich die Produzenten mehrheitlich dafür aus. Die Organisationen im Kanton Freiburg, welche dem Pool nicht gut gesinnt gegenüberstanden, hätten Gesprächsbereitschaft signalisiert, sagte Rösti.

Organisatoren sind zufrieden

Die Milchproduzenten stellen sich zurzeit viele Fragen bezüglich Entwicklung des ganzen Milchmarktes und der Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Wie können Rentabilität, Nachhaltigkeit und Qualität übereingebracht werden? Weitere Stichworte sind Arbeitsbelastung, persönliche Zufriedenheit, Lebensqualität usw. Hat unter diesen Vorzeichen eine biologische Landwirtschaft eine Zukunft, wurde gefragt?

An der sorgfältig vorbereiteten Tagung konnten sich die Landwirte über die neue Situation in der Milchbranche informieren und Zukunftsaussichten diskutieren. Sie konnten sich von Beratern und Fachleuten über die neusten technischen und wirtschaftlichen Erkenntnisse informieren lassen. Unter den 15 permanenten Ständen stiessen jene über Herdenmanagement und Genetik auf besonderes Interesse.

Weniger Andrang hatte der Spezialist für erneuerbare Energien, Samuel Joray. An diesem Regentag war das ja auch nicht verwunderlich …

Milchpreis künftig indexieren?

Die Situation bei der Industriemilch umriss Generalsekretär Michel Pellaux von der Cremo. Um künftig auf die schwierigen und langwierigen Milchpreisverhandlungen zu verzichten, könnte er sich eine Indexierung des Milchpreises vorstellen, führte er aus.

«Le Maréchal» ist ein Halbhartkäse, der in der Region von Granges-Marnand (Broyetal) mit Erfolg produziert wird. 3,5 Millionen Kilogramm Milch werden zu dieser Spezialität verarbeitet und verwertet. Die Produzenten erhalten einen Milchpreis von 94 Rappen je Kilogramm Milch und müssen sich dann am Marketing beteiligen.

Philippe Bardet, Direktor der Sortenorganisation Greyerzer SO, wies insbesondere auf die Bedeutung der geschützten Ursprungsbezeichnung AOC hin. Die Menge von 29 000 Tonnen stelle auf dem europäischen Markt bloss 0,2 Prozent dar. Unter diesem Aspekt sei der Greyerzer auch ein Nischenprodukt. Die SO sei immer bestrebt gewesen, Preis und Menge in Einklang zu bringen. Die Produzenten von Milch für die Herstellung von Greyerzer erwarten noch in diesem Monat einen Entscheid über eine Preiserhöhung.

Meistgelesen

Mehr zum Thema