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Zum Abschied ein Kantersieg

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Heute habe man den Unterschied zwischen einer Spitzenmannschaft und einem Team, das gegen die Relegation kämpft, klar und deutlich gesehen, waren die ersten Worte des sichtlich enttäuschten Gäste-Trainers Daniel Monney nach dieser brutalen Niederlage auf dem Birchhölzli. Vorweg im Sturmspiel seien zwischen dem SCD und seiner Mannschaft eben Welten, sah der scheidende Boss bei Bulle die Unterschiede. Trotzdem durfte die Crew vom Greyerzersee ein gemütliches Pfingstwochenende angehängt haben, denn wegen der gleichzeitigen Niederlage von Abstiegskonkurrent UGS Genf in Meyrin hat die junge Truppe des Aufsteigers schon vor der letzten Runde den Ligaerhalt geschafft.

Ein gelungener Abschied

Für den langjährigen Goalgetter Lukas Schneuwly, der Ende Saison zurücktritt und zumindest eine einjährige Fussballpause einlegen will, war der letzte Heimauftritt ein durchaus gelungener Nachmittag. «Eigentlich stimmte diesmal alles. Das Wetter, die tolle Stimmung auf den Rängen und dann noch meine zwei Tore, mehr kann man nicht verlangen.» Jetzt will es der Wünnewiler sportlich nach fast zwanzig Jahren Fussball etwas gemütlicher angehen lassen. Auf dem Birchhölzli wird man den Bruder der beiden Super-League-Spieler Christian und Marco trotzdem auch in Zukunft sehen, so sehr sei ihm der Klub in den letzten Jahren ans Herz gewachsen.

Warum es dem SCD auch diesmal nicht ganz für die Aufstiegsränge gereicht hat, weiss der Routinier ganz genau. «Immer in den letzten Jahren standen uns mindesten zwei bessere Teams vor der Sonne. Auch dieses Jahr sind Le Mont und YB U21, die zum Teil unter professionellen Bedingungen trainieren, eben um die Spur besser als wir. Aber ich glaube, im Moment ist der Klub in der 1. Liga Classic am richtigen Ort.» Dies auch, weil die verschiedenen jungen Spieler, die jetzt ins Team nachrücken, sich in dieser Liga besser entwickeln könnten, als in der 1. Liga Promotion, die laut Lukas Schneuwly nicht unbedingt attraktiv für kleinere Vereine wie Düdingen sei.

Ein stolzer Trainer

Nicht nur wegen des Prestigesieges gegen Bulle, sondern vorweg wegen der Leistungen in dieser Saison gab sich Trainer Martin Lengen nach seiner ersten Saison als Düdingen-Trainer sehr zufrieden. «Wir werden dieses Jahr die beste Klassierung in der Klubgeschichte einnehmen (Red.: Düdingen kann mit einem Sieg am Samstag in Echallens sogar noch Fünfter werden), und dies zeigt, dass vieles in diesem Jahr bei uns gut gelaufen ist.» Für seine drei scheidenden Spieler sei der Match ein optimaler Abgang gewesen, sie hätten dem eigenen Anhang nochmals zeigen können, welch gute Spieler sie jahrelang gewesen seien. Mit Wechseln in der Schlussphase–symptomatisch kamen für die Abtretenden Nachwuchsspieler aufs Feld–gönnte der Chef Jenny, Schneuwly und Stulz einen entsprechenden Abschied, der vom zahlreichen Publikum auch gebührend beklatscht wurde. Zum einseitigen Spiel wollte sich der Coach verständlicherweise nur kurz äussern. «Eigentlich hätte ich von Bulle in ihrer Situation etwas mehr Gegenwehr erwartet, aber mit einem Blitzstart haben wir sie richtiggehend überfahren.»

 

Telegramm

SC Düdingen – Bulle 6:1 (4:1)

Birchhölzli. 450 Zuschauer. SR: Denis Hingler.Tore:3. M. Schneuwly 1:0. 15. Rotzetter 2:0. 25. M. Schneuwly 3:0. 27. Gigic 4:0. 40. Jenny (Eigentor) 4:1. 58. Gigic 5:1. 89. Rotzetter 6:1.

SC Düdingen:A. Schneuwly; Sturny, Corovic, Jenny (85. Cassara), Brügger; Hartmann, Piller, M. Stulz (70. Thurnherr); L. Schneuwly (81. Mora), Rotzetter, Gigic.

FC Bulle:Moreira; Bochud, Voelin (63. Mehmeti), Fasel, Silva; Fres, Haziri (35. Asaj); Dimbi (73. Jaquet), Martinez; Toure ; Ramqaj.

Bemerkungen:Düdingen ohne Bueche, Spicher, F. Stulz und Weber; Bulle ohne Brülhart, Canina, Cetrangolo, Da Silva und Martinez (alle verletzt), Lombardi (gesperrt). Verwarnungen: Piller (38.), Asaj (63.), Mora (88.).

Das Spiel: Viel Unterhaltung aber kaum Spannung

Die Geschichte des Derbys zwischen Düdingen und Bulle ist schnell erzählt und wird spätestens heute kaum mehr jemanden wirklich interessieren. «Wir wollten eigentlich lange ein Unentschieden halten, aber dieser tollkühne Plan war schnell einmal nur noch Schall und Rauch», sagte Bulle-Coach Daniel Monney, der Ende Saison ja seinen Platz an Farvagny-Trainer Hervé Bochud abgeben muss. Die völlig überforderte Bulle-Abwehr war gegen die nochmals torhungrigen Sensler Stürmer masslos überfordert, und hätte Goalie Carlos Moreiro nach der Pause nicht noch die eine oder andere Parade gezeigt, wäre die Rechnung für den Verlierer noch gesalzener ausgefallen. In der Schlussphase hatte man zudem das Gefühl, dass der überlegene Heimklub gegen die verletzungshalber dezimierten Kantonsrivalen fast ein wenig Erbarmen hatten und es beim so oder so klaren Sieg bewenden liessen. Spannung war in diesem Derby entsprechend nie vorhanden, zu gross war der Leistungsunterschied. An Unterhaltung fehlte es dennoch diesmal nicht. mi

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