Eine Multimillionärin wird in einem renomierten Kurhotel im Berner Oberland tot aufgefunden. Die Kantonspolizei Bern schickt Eleonora Brand, um die Sache aufzuklären. Begleitet wird Nore vom Assistenten Nino Zoppa: jung, unerfahren, unpünktlich, aber eifrig und technisch versiert.
Das ungleiche Duo macht nur langsam Fortschritte. Da offizielle Stellen wie der Ortspolizist oder der Hoteldirektor Nore Brand nicht alles sagen wollen, hört sie sich bei den Klatschtanten um – und kommt so nach und nach auf die richtige Spur. Ist es doch die Russenmafia, die hier die Hände im Spiel hat, wie viele Dorfbewohner vermuten?
Wie die bunten russischen Steckpuppen, die Matrjoschkas, enthüllt das Ermittlerduo nach und nach die Hintergründe der Vorfälle und stösst auf Geldgier und Betrug. «Matrjoschka-Jagd» ist kein reisserischer, actiongeladener Krimi mit komplizierter Geschichte. Vielmehr ist es eine liebevolle Beschreibung eines fiktiven Kurortes im Berner Oberland und seiner Bewohner. Der Leser kommt dem Hauptcharakter Nore Brand sehr nahe, nimmt an ihren Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen teil. Seite für Seite wächst so die Sympathie und am Schluss freut man sich mit ihr, dass sie auch noch das kleinste Matrjoschka-Püppchen enthüllen kann. im
Marijke Schnyder, «Matrjoschka-Jagd», Gmeiner-Verlag 2010.