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Zum Nachteil der kleinen Verbände

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Autor: Von GUIDO BIELMANN

Um den Schwingsport zu verstehen, muss man wissen, wie die Paarungen für die Kämpfe bestimmt bzw. eingeteilt werden: Am Eidgenössischen besteht das Einteilungsbüro aus den technischen Leitern aller Teilverbände (Regionalverbände). Von der Südwestschweiz, Freiburg inklusive, ist Werner Jakob als TK-Chef dabei.

An diesem Eidgenössischen zeigte sich ein weiteres Mal, dass die sogenannten kleinen Verbände wie die Südwestschweiz und Nordwestschweiz einen schweren Stand haben. Mit nur wenigen Spitzenschwingern dabei, sind sie der starken Gegnerschaft der grossen Verbände total ausgesetzt. So musste etwa Hans-Peter Pellet bereits im zweiten Gang gegen Titelverteidiger Jörg Abderhalden antreten.Im Hintergrund dieser Einteilungsvorgänge steht der Umstand, dass so den kleinen Verbänden nicht zugebilligt wird, ihre wenigen Spitzenschwinger an die Front zu bringen. Das Einteilungsbüro bzw. der eidgenössische Schwinger-Verband ist sich nicht bewusst, was er durch das unaufhörliche Einteilen der Spitzenschwinger der kleinen Verbände mit den Topleuten der Grossverbände verursacht. Beobachter des Schwingsport sind der Meinung, dass die Nachwuchsschwinger an den Beispielen von Pellet, Zbinden und Co. sehen, wie schwierig es ist, an der Spitze zu bestehen, und so womöglich die Motivation verlieren.So ist es nicht erst in Aarau: Schon 2001 in Nyon und 2004 in Luzern wurde am Ende Hans-Peter Pellet im letzten Gang noch Topleute wie Grab bzw. Odermatt zugeteilt – mit dem Risiko, dass Pellet zurückfiel. Und Pellet verlor beide Male und fiel in den Rängen zurück, ohne das Prestige des Topresultates und Publikumslieblings zu verlieren.Die Aufgabe des eidgenössischen Verbandes wäre es, in der Einteilung objektiv so vorzugehen, dass auch die kleinen Verbände eine Chance bekommen, mitzumischen. Werden die Spitzenschwinger der Südwestschweiz weiterhin in der Einteilung so behandelt wie in Aarau, verliert der Schwingsport in den betreffenden Regionen an Substanz, ja läuft sogar Gefahr auszusterben. Ist das der Wunsch des eidgenössischen Verbandes? Wohl nicht.

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