Ohne Diskussionen genehmigten die 29 anwesenden Stimmbürger von Zumholz an der Gemeindeversammlung vom Donnerstag die Jahresrechnung 2012. Die Rechnung ergab letztlich auch keinen Anlass dazu: Sie schliesst bei Einnahmen und Ausgaben von rund 1,3 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 1600 Franken–dies nachdem freie Abschreibungen von knapp 110 000 Franken getätigt werden konnten. «Der positive Abschluss ist vor allem auf höhere Steuereinnahmen gegenüber dem Vorjahr sowie Mehreinnahmen bei den Kapitalabfindungssteuern zurückzuführen», erklärte Gemeindepräsidentin Irene Herzog.
Kosten werden steigen
Als eine der Sitzgemeinden muss sich auch Zumholz am Neubau der Orientierungsschule Plaffeien beteiligen. Anstatt der dafür budgetierten 18 000 Franken beliefen sich die Kosten im letzten Jahr auf «nur» 13 700 Franken. Dies seien aber nur vorübergehend tiefere Kosten. «Sie werden im nächsten Jahr markant steigen», sagte Herzog. Im Jahr 2013 wird beim Anbauprojekt des Pflegeheims Bachmatte eine zweite Tranche folgen. 2012 betrug der Aufwand dafür rund 15 000 Franken.
Problem «Entfichtung»
Anlass zur Unzufriedenheit gab die «Entfichtung» am Waldrand nahe der Sense. Ein sichtlich aufgebrachter Bürger äusserte sein Unverständnis über die radikalen Vorgehensweisen des staatlichen Forstdienstes bei der Entfernung der Fichten. «Mit ihren riesigen Maschinen beschädigen sie die schöne Umgebung und hinterlassen eine regelrechte Schweinerei», beschrieb der Mann die Situation. «Was wird die Gemeinde unternehmen?», wandte er sich an den Gemeinderat. Mit 17 Ja-Stimmen sprach sich die Versammlung schliesslich dafür aus, dass sich der Gemeinderat an die kantonalen Behörden sowie an die Presse wenden soll, um auf das Problem aufmerksam zu machen. er