Zumindest ein Teilerfolg für Murten
Volleyball Frauen 1. Liga – Auch Sense und Rechthalten verloren
Murten überrumpelte das favorisierte Oberdiessbach, musste aber im Tiebreak den Kürzeren ziehen. Auch Sense und Rechthalten hatten ein Negativerlebnis und verloren beide.
Murten – Oberdiessbach 2:3
(25:22, 25:19, 22:25, 21:25, 4:15)
TV Murten: F. Piot, Würms, C. Piot, Plaen, Balmer, Nogarotto, Caduff (Libero); Flühmann, Aebischer, Hausammann.
Am Anfang des Spiels wurden die Spielerinnen von Oberdiessbach richtiggehend überrumpelt. Murten machte Druck, es drängte die Gäste in die Enge. Murten fand immer wieder eine neue Lücke, um sie in Schach zu halten. Die Murtnerinnen standen in der Annahme gut und variierten mit den Angriffen. So konnten sie Oberdiessbach den ganzen ersten Satz auf Distanz halten.
Auch im zweiten Satz spielte Murten sofort einen Vorsprung heraus. Kam dazu, dass Oberdiessbach viele Eigenfehler machte. So stand es nach 45 Minuten 2:0 für Murten. In der Euphorie starteten die Murtnerinnen konstant in den dritten Satz. Doch dann kam die Kehrtwendung beim Stand von 19:11. Murten fiel in ein Loch. Jetzt waren es die Gäste, die den Druck mit starken Angriffen und guter Blockarbeit machten. Sie schafften es aufzuholen und gewannen den dritten Satz. Von da an lief es den Gastgeberinnen gar nicht mehr, sie wurden unsicher und nahmen kein Risiko mehr im Angriff. Oberdiessbach dominierte den Satz und gewann mit 21:25. So stand es 2:2 in den Sätzen, und das Tiebreak musste entscheiden. Die Gäste wiederholten das Spiel vom vierten Satz, retteten die schwierigsten Bälle. Die Murtnerinnen fanden den Anschluss nicht mehr und verloren. ah
Val-de-Travers – Sense 3:0
(25:13, 25:22, 25:11)
Volley Sense: Pauchard, Renevey, Schauss, Schmutz, Zahno, Hurni, Sturny (Libero);
Raemy, Petrovic.
Wie fast bei jedem Match hatte Volley Sense auch im Auswärtsspiel gegen Val-de-Travers Startschwierigkeiten. Das Heimteam diktierte im 1. Umgang das Spiel mit starken Angriffen und Volley Sense musste eine frühe Führung zugestehen. Im 2. Umgang konnten die Senslerinnen dank einem überzeugenden Servicespiel und einigen starken Angriffen gut mithalten und überraschten so den Gegner. Sense kam wiederholt heran, doch gelang es nicht, den Schwung bis ans Satzende mitzunehmen, da sich zum Schluss noch dumme Fehler einschlichen. Val-de-Travers entschied also auch diesen Satz für sich. Die ungenügenden Serviceabnahmen der Senslerinnen, die natürlich auch auf das druckvolle Servicespiel der Gegner zurückzuführen ist, kamen zu Beginn des 3. Satzes Val-de-Travers zu Gute. Diese nutzten den 6-Punkte-Vorsprung aus, übernahmen das Spieldiktat und dominierten auch im Weiteren mit guten Spielzügen. Der grosse Punkterückstand machte Sense schwer zu schaffen, und so klappte das sonst gut funktionierende Spiel nicht mehr. sh
Rechthalten – Ecublens 0:3
(19:25, 20:25, 27:29)
TSV Rechthalten: Seewer, Buntschu, Brügger, Jungo, Roschi, Zbinden, Thalmann (Libero); Köstinger, Vonlanthen.
Nach dem Derby-Sieg gegen Sense wollte Rechthalten gegen Ecublens die nächsten zwei Punkte holen. Den Start in den ersten Satz hat das Team aber total verschlafen. Man geriet schnell mit 1:8 in Rückstand. Ein frühes Timeout liess Rechthalten langsam wieder ins Spiel finden und zum 12:14 aufholen. Mit starkem Blockspiel stellte Ecublens aber bald wieder einen 6-Punkte-Vorsprung her; und der erste Satz endete mit einem 19:25. Der Beginn des zweiten Umgangs war geprägt von Eigenfehlern beider Teams (3:3, 9:9, 12:12). Durch einen Servicefehler und einen Angriff ins Aus konnte Ecublens erstmals Abstand gewinnen. Dem mit Mühe erkämpften Aufschlag folgten drei aufeinander folgende Servicefehler von Rechthalten, was den zweiten Satzgewinn für die Gäste einleitete. Das junge Freiburger Team wollte sich nicht einfach geschlagen geben. Mit viel Druck und schön gespielten Finten, die in den ersten beiden Sätzen fehlten, erkämpfte sich Rechthalten einen 9:3-Vorsprung. Unkonzentriertheit und ein schwacher Block liessen die Gäste wieder ins Spiel finden. Beim Stand von 18:18 hatte Rechthalten die gute Ausgangslage verspielt und liess Ecublens sogar 19:20 in Führung gehen. Ein Block von Carmen Buntschu stellte den Gleichstand wieder her. Zwei weitere Fehler führten zum Matchball der Gäste. Doch mit guten Aufschlägen von Sarah Köstinger glich Rechthalten nochmals aus (24:24). Dann war die Luft draussen. cv
Frauen. NLB (9 Spiele): 1. Sitten 16. 4. Düdingen 12. 1. Liga. Gruppe A (je 7 Spiele): 1. Genf II 14 (21:2). 2. Freiburg 14 (21:3). 8. Sense 2 (7:18). 10. Rechthalten 2 (5:20). Gruppe B (je 7 Spiele): 1. Oberdiessbach 14. 4. Murten 8 (17:13). Männer NLB West (9 Spiele): 1. Münsingen 16 (26:8); 6. Murten 4 (16:22).
