Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zur Geschichte verführen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zur Geschichte verführen

Band zwei der «Freiburger Geschichte(n)» ist erschienen

Die Primarschulen des deutschen Kantonsteils erhalten für den Geschichtsunterricht ein neues Lehrmittel, das den Jugendlichen (und vielleicht auch ihren Eltern und Verwandten) die Geschichte unserer Umgebung näher bringen soll.

Von ANTON JUNGO

Der eben erschienene Band 2 der «Freiburger Geschichte(n). Eine Reise durch die Zeit» ist dem Mittelalter und der frühen Neuzeit gewidmet. Das neue Lehrmittel ist für die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Primarklasse bestimmt. Es soll den Jugendlichen die Zeit zwischen 1000 und 1800 näher bringen. Wenn ein Schüler das Buch in der Schule einmal nicht zur Hand hat, muss es nicht unbedingt sein, dass er es zuhause vergessen hat. Gut möglich, dass daheim gerade die Mutter oder ein älteres Geschwister vertieft vor dem Buch sitzt. Das Werk ist sehr attraktiv gestaltet und verführt zum Studieren oder eben einfach zum Schmökern.

«Das Buch möchte zur Geschichte verführen. Nicht nur die Jungen werden darin Neues, Überraschendes, Spannendes und durchaus auch Aktuelles über unsere Geschichte erfahren», ist der Historiker Albert Portmann-Tinguely überzeugt. Unter seiner Leitung entsteht, in Zusammenarbeit mit einem Lehrerteam, ein neues, dreibändiges Geschichtslehrbuch für die Primarschule.

Geschichte und Geschichten

« will Geschichte und Geschichten verbinden», betont der Autor. Nach der für das Verständnis erforderlichen Darstellung des europäischen und schweizerischen Hintergrunds werden Ereignisse, Personen und Geschichten aus der freiburgischen und insbesondere der deutschfreiburgischen Geschichte vorgestellt. Dabei werden möglichst viele – gerade auch die Jungen interessierende – Lebensbereiche berücksichtigt: Technik, Alltag, Kindheit, Schule, Kunst, Recht, Frauenfragen.

Wie Albert Portmann-Tinguely ausführt, kommt dabei nicht nur die Stadt Freiburg zum Zug. «Jedes Kind soll auch etwas aus der Gegend erfahren, die es selber schon kennt, und über Ortschaften, Gebäude oder Denkmäler, die es selber schon gesehen hat», hält er fest und weist darauf hin, dass ganz besonders auch an die Mädchen gedacht wurde. Auch in der Geschichte Freiburgs gebe es nicht nur Kriegshelden und andere starke Männer, sondern ebenso kluge und selbstbewusste Frauen, mit denen sie sich identifizieren können.

Viele Inhalte des Geschichtsbuches bieten sich auch für fächerübergreifendes Arbeiten und für die Auseinandersetzung mit Schlüsselproblemen unserer heutigen Zeit an (z. B. Demokratie, Menschenrechte, «Wir und die anderen» usw.).

Zeit vom Jahr 1000 bis 1800.

«Unsere Städte (weniger die Dörfer) mit ihren Kirchen, öffentlichen und privaten Bauten, Plätzen und Brunnen tragen noch in vielen Bereichen das Gepräge des Zeitabschnitts, der im neuen Band behandelt wird», erklärt der Historiker. Bedeutende einheimische und auswärtige Künstler aus diesen Jahrhunderten haben uns Bauwerke, Altäre, Skulpturen und Bilder hinterlassen, die noch heute zu faszinieren vermögen. Unzählige Sagen und Legenden, viele Flurnamen, zahlreiche Sprichwörter, Redewendungen und Begriffe unserer Sprache berichten von dieser scheinbar fernen und doch so nahen Zeit.

Mit offenen Augen durch die Welt

In dieser Zeit sind viele noch heute verbreitete Traditionen und Bräuche entstanden. Kirchliche und staatliche Einrichtungen, Pfarrei-, Gemeinde- und Kantonsgrenzen, Strassenführungen usw. sind auf diese Zeit zurückzuführen. «Viele Ängste und Hoffnungen, Leiden und Freuden, Leistungen und Probleme unserer Vorfahren waren gar nicht so verschieden von unseren eigenen, auch wenn dies manchmal so erscheinen mag», führt er aus und meint: «Vieles von dem, was heute ist, kann nur mit wirklich offenen Augen gesehen und nur durch den Blick zurück verstanden werden. Dafür haben wir gerade in unserer Gegend alle Chancen.»

Im August 2004 ist im kantonalen Lehrmittelverlag als erster Band des neuen Geschichtslehrmittels Band 3 (für die 6. Klassen) über «Die neueste Zeit» erschienen. Seit wenigen Tagen wird nun Band 2 (für die 5. Klassen) ausgeliefert. Die Bände 2 und 3 können über die Buchhandlungen bezogen werden.

Meistgelesen

Mehr zum Thema