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«Zur Selbstverständlichkeit geworden»

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Autor: Imelda Ruffieux

«Es ist ein kleines, aber sehr feines Jubiläum», sagt Yvonne Jungo, für die Jugend verantwortliche Gemeinderätin von Bösingen. Sie sei sich aber bewusst, dass es nicht selbstverständich sei, dass die Jugendarbeit bereits seit fünf Jahren besteht – und zwar erfolgreich besteht. Den Jugendlichen von Bösingen steht heute ein grosser, heller Jugendraum mitten im Dorfzentrum zur Verfügung. Betreut und begleitet werden sie vom Jugendarbeiter Christoph Oesch.

Hart erarbeitet

All diese Errungenschaften sind das Resultat von viel Arbeit und Engagement. «Der Bildung der Projektkommission ging ein langer Prozess voraus.» Heute werde die Jugendarbeit in Bösingen als Vorbild für andere Regionen herangezogen. Das erfülle sie mit Freude und einem gewissen Stolz. «Ich weiss, wie schwierig dieser Weg ist; wie viel Zeit, Energie und Überzeugungskraft manchmal nötig sind, bis es soweit ist.» Sie sei dankbar, dass dies alles in Bösingen nicht umsonst war und dass die Verantwortlichen sich überzeugen liessen.

Pionierarbeit geleistet

Gemeint sind damit vor allem die Gemeinde und die beiden Ortskirchen. Im Mai 2005 haben diese drei Partner die Vereinbarung für eine gemeinsame Trägerschaft der Jugendarbeitsstelle unterschrieben. Und schon ein halbes Jahr später konnte mit Susanne Aeschlimann die erste Jugendarbeiterin in einem 50-Prozent-Pensum angestellt werden.

«Sie hat richtige Pionier- und wertvolle Aufbauarbeit geleistet», erklärt Yvonne Jungo im Rückblick. Sie erinnert daran, dass sich der Jugendraum damals noch im Restaurant Drei Eidgenossen befand. Erst mit dem Bau des Mehrzweckgebäudes konnten neue Räume bezogen werden.

Mit Christoph Oesch hat am 1. Dezember 2007 der Nachfolger von Susanne Aeschlimann seine Aufgabe übernommen und die Jugendarbeitsstelle weiterentwickelt. Gleich in seinem ersten Jahr übernahm er die Verantwortung für den Ferienpass, unterstützt von der Gemeindeverwaltung. Christoph Oesch habe das Jugendteam gefestigt und Jugendliche bei der Verwirklichung ihrer Projekte – zum Beispiel die Sommerbar während der Euro oder ein Graffiti-Kurs – begleitet.» Um den Jugendarbeiter bei der Aufsicht im Jugendraum zu entlasten, wurde eine Begleitgruppe aus Erwachsenen gebildet. «Das funktioniert sehr gut. Sie haben ein offizielles Mandat von der Gemeinde.»

Die Jugendarbeit werde von den Behörden und der Bevölkerung mitgetragen. «Die Verwirklichung des Jugendraums mitten im Zentrum – mutig eingebettet in die Schulanlage – ist ein äusseres Zeichen dafür, dass Jugendarbeit zur Selbstverständlichkeit geworden ist», betont die Gemeinderätin. Während dieser fünf Jahre habe es noch nie eine Reklamation der Anwohner gegeben. Die Nähe des Jugendraums zur Schule sei ein grosses Plus. «So können wir den Jugendarbeiter in Schulprojekte einbinden.»

Wertvolles Instrument

Grundlage der Arbeit mit Jugendlichen bildet in Bösingen das Jugendarbeitskonzept, das am 1. April 2008 in Kraft getreten ist. «Das ist heute ein sehr wertvolles Instrument für unsere Jugendarbeitsstelle.»

Das Konzept gibt Behörden, dem Jugendarbeiter, der Bevölkerung und den Jugendlichen den Rahmen für den gegenseitigen Umgang. Darin stehen zum einen einfache organisatorische Dinge, zum Beispiel rund um die Verwaltung des Jugendraumes (wie Reinigung, technischer Unterhalt). Zum anderen wurden im Konzept aber auch grundsätzliche Überlegungen über das Verhältnis zur Jugend festgehalten. «Es ist ein nützliches Handbuch, das viele kleine Dinge regelt, die zu Unklarheiten führen könnten.» Mit der regelmässigen Evaluation werden aber auch die nächsten Massnahmen und Inhalte der Jugendarbeit festgelegt (siehe Kasten).

Bei der letzten Evaluation des Konzepts ist gemäss Yvonne Jungo auch die Frage der Präsenz des Jugendarbeiters aufgekommen. Um den Bedürfnissen der Jugendlichen besser gerecht zu werden, wären zusätzliche Öffnungszeiten wünschenswert. «Frü-her oder später wird man darüber reden müssen, ob ein 50-Prozent-Pensum noch reicht», so die Gemeinderätin.

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