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Zusammenstehen zum Wohl des Bezirks

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So viel politische Macht ist im Seebezirk selten an einem Punkt konzentriert. Die 86 bisherigen und neuen Gemeinderatsmitglieder aus 14 Gemeinden versammelten sich gestern Abend in der Aula der Orientierungsschule Murten zu ihrer Vereidigung. Umrahmt von Stücken der Kadettenmusik Murten legten die Gewählten gegenüber Oberamtmann Daniel Lehmann den Amtseid ab oder leisteten ein feierliches Gelübde. Sie vertreten jene Gemeinden, die am 28. Februar ihre Exekutiven bestellt haben. Die Magistraten aus Murten und Mont-Vully, die schon im Herbst gewählt worden waren, sind bereits vereidigt. Die Fusionsgemeinden rund um Courtepin bestellen ihre Gemeinderäte im Herbst.

 Lehmann hatte zuvor in seiner Ansprache mit Hinblick auf das Zusammengehen der Gemeinden um Courtepin weitere Fusionen im Seebezirk angekündigt. Er redete der Gemeindeautonomie das Wort und forderte vom Kanton mehr Kompetenzen für die kommunale Ebene. «Wägen Sie gut ab, bei jedem Entscheid, ob Sie damit das Selbstbestimmungsrecht der Bürger beschränken», rief er die anwesenden Grossräte auf. Die Fusionen und der regionale Richtplan gehörten zu den wichtigsten Aufgaben der nunmehr begonnenen Legislatur, so Lehmann. Er rief die Gemeinderäte dazu auf, beherzt Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen.

 Der Oberamtmann bedankte sich bei den Gemeinderäten für die Bereitschaft, sich in den Dienst ihrer Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger zu stellen. Sie sollten Werte wie Gesprächskultur, Kollegialität, Respekt und Vertrauen hochhalten, so Lehmann weiter. Nur wenn das Kollektiv funktioniere, könne sich der Gemeinderat für die Interessen der Mitmenschen einsetzen. «Ziehen Sie am selben Strick und in dieselbe Richtung. So kann der Bezirk weiterhin blühen und gedeihen.»

«Bewahren Sie Freude»

Ein ähnliches Thema sprach Staatsratspräsidentin Marie Garnier an, die als Ehrengast eingeladen war. Sie, früher Gemeinderätin ihrer Wohngemeinde Villars-sur-Glâne, kündigte den Anwesenden ein mitunter beschwerliches Mandat mit langen Sitzungsabenden, angespannten Gesprächen, Enttäuschungen und Ärger an. «Aber es ist immer eine ausserordentliche Erfahrung, sich für seine Gemeinschaft und die Lebensqualität seiner Mitmenschen zu engagieren.» Es sei besonders befriedigend, ein Projekt, für das man sich eingesetzt habe, zum Wohl der Menschen umzusetzen. Sie empfahl vor allem den frisch gewählten Gemeinderäten: «Bewahren Sie die Freude und den Enthusiasmus.»

Bezeichnend für die Schweizer Gemeindepolitik, so Garnier, sei die Kollegialität. Nur zusammen könne man solide Ergebnisse erzielen. «Hier regiert niemand allein, es ist immer eine Equipe, die sich für die Gemeinde engagiert.» Einen besonderen Gruss richtete Garnier an die Vertreter der zweisprachigen Gemeinden. Die tagtägliche Arbeit über allerlei Grenzen hinweg sei ein zentrales Element der Identität des Seebezirks. Diese Eigenschaft werde breit anerkannt. Garnier schloss ihre Rede mit den Worten: «Ihr Glaube kann Berge versetzen.»

Sofort nach ihrer Ansprache reiste Garnier weiter nach Tafers, um an der Vereidigung der Sensler Gemeinderäte teilzunehmen (Bericht Seite 3).

Konstituierung: Das Präsidium von Kerzers bleibt in Frauenhänden

D ie Wahlen vom Februar in Kerzers haben eine neue Ausgangslage geschaffen: Die SVP hat neu drei der sieben zur Verfügung stehenden Sitze im Gemeinderat und überholte damit die FDP als stärkste Partei. Die FDP hat zwei Sitze, die SP und die CVP besetzen je einen Sitz. In der Regel stellt die stärkste Partei einer Gemeinde den neuen Gemeindepräsidenten oder die neue Gemeindepräsidentin. Im Fall von Kerzers ist es nicht anders: Die neu in den Gemeinderat gewählte Nicole Schwab (SVP) übernimmt das Präsidium. Vizepräsident wird René Stüssi, der ebenfalls neu in den Kerzerser Gemeinderat eingezogen ist. Nicole Schwab ist die neue Prima inter Pares, damit bleibt das Kerzerser Präsidium auch nach dem Rücktritt von Susanne Schwander in Frauenhänden. «Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht und mich mit meiner Familie abgesprochen», sagte Schwab gestern Abend gegenüber den FN. Speziell am Herzen liege ihr, dass der Gemeinderat als Ganzes wahrgenommen werde: «Der Teamaspekt ist mir wichtig, auch wenn ich jetzt die übergeordnete Verantwortung trage.» Schwab ist Mutter von drei Kindern im Teenageralter und arbeitet im familieneigenen Landwirtschaftsbetrieb. emu

Seebezirk: Die neuen Syndics

Am Freitagabend haben sich die Mehrheit der Gemeinderäte des Seebezirks im Anschluss an die Vereidigung konstituiert und ihren Präsidenten oder ihre Präsidentin bestimmt sowie das Vizepräsidium für die nun beginnende Legislatur vergeben:

Cressier: Jean-Daniel Pointet (parteilos, bisher), Jacques Berset (parteilos, Vize, neu); Galmiz: Thomas Wyssa (SVP, b), Carlo Colopi (parteilos, Vize, n); Gurwolf: Eddy Werndli (FDP, b), Alfred Rentsch (parteilos, Vize, n); Kerzers: Nicole Schwab (SVP, n), René Stüssi (FDP, Vize, n), siehe auch Kasten links; Kleinbösingen: Pascal Udry (parteilos, n), Hans Peter Dietrich (parteilos, Vize, n); Merlach: Josiane Zeyer (parteilos, n); Claude Lerf (parteilos, Vize, n); Muntelier: Pascal Pörner (parteilos, b), Natascha Sedonati (parteilos, Vize, b); Ried bei Kerzers: Heinz Etter (FDP, b), Fabian Jendly (FDP, Vize, n); Ulmiz: Beat Aeberhard (parteilos, b), Andreas Ledermann (parteilos, Vize, b); Misery-Courtion: Jean-Pierre Martinetti (parteilos, b), Alexandre Ratzé (parteilos, n).

Weitere werden folgen

Mehrere Gemeinden des Seebezirks konstituieren ihre Gemeinderäte erst zu einem späteren Zeitpunkt: Die Gemeinde Greng bestimmt heute Samstag, wer welches Amt in dieser Legislatur übernimmt. Die Gemeinden Gurmels und Gempenach werden dies am Montagabend tun. Die Gemeinderäte von Fräschels legen am 12. Mai fest, wer die neue Legislatur als Präsident oder als Präsidentin und wer als Vizepräsident oder als Vizepräsidentin in Angriff nehmen wird. emu

 

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