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Zwei Angstgegner und der EV Zug

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Egal, wie die Spiele am Wochenende laufen: Gottéron wird die Saison auf Rang sechs abschliessen. Noch alles andere als klar ist jedoch, wer den dritten Rang belegen und damit Freiburgs Gegner im Playoff-Viertelfinal sein wird. Infrage kommen Davos, Genf oder Zug. Abzuschätzen, welcher Gegner am wahrscheinlichsten ist, ist schwierig. Öffentlich zu sagen, auf wen sie am liebsten träfen, für Spieler und Trainer ebenfalls.

 Schlechte Erinnerungen an den HC Davos

 Verteidiger Marc Abplanalp, immer ein sehr offener Gesprächspartner, deutet trotzdem an, was nicht überrascht: Der Gegner müsste für ihn nicht unbedingt Davos heissen. «Allein schon wegen dem langen Weg.» Noch schwerer wiegt in Wahrheit wohl die Tatsache, dass Davos seit Jahren Freiburgs Angstgegner ist. Gottéron hat zahlreiche schlechte Erinnerungen an die Bündner. Sei es die letzte Playoff-Viertelfinal-Serie, als Freiburg 2011 mit 0:4 Spielen und 5:22 Toren unterging, oder, ein Schockerlebnis jüngeren Datums, als Gottéron vor zweieinhalb Monaten im St. Leonhard eine 1:9-Schmach kassierte. Es ist die höchste Niederlage, die ein Team in dieser NLA-Saison erlitten hat. Acht der letzten zehn Spiele gegen den HCD hat Gottéron verloren. Zwar haben die Freiburger während ihres starken Saisonstarts Davos zweimal besiegt, so dass sich die Saisonbilanz mit 2:2 ausgeglichen präsentiert. Doch der Respekt ist spürbar. «In Sachen Vorbereitung wäre Davos ein schwieriger Gegner», sagt Abplanalp. «Davos hat ein anderes Spiel als alle anderen Teams in der Liga. Der HCD spielt so schnell, fast ein wenig chaotisch, die Stürmer kreuzen überall, und man weiss nie, was als Nächstes kommt. Für uns Verteidiger ist das schwierig, und eben: Man kann sich nur schwer auf diese Spiele vorbereiten.»

 Bleiben also Genf und Zug. Genf gehörte in den letzten Jahren ebenfalls alles andere als zu den Lieblingsgegnern der Freiburger. Das physisch traditionell nicht sonderlich starke Gottéron hat immer wieder Mühe mit dem äusserst harten Spiel der Westschweizer. In dieser Saison hat Freiburg zwar ebenfalls die ersten zwei Spiele gegen Servette gewonnen, danach aber dreimal in Folge verloren. «Immerhin weiss man gegen Genf, was einen erwartet: harte Partien. So ist man direkt in den Playoffs drin. Und wenn man Genf schlägt und im Halbfinal steht, weiss man, dass man so richtig bereit ist.» Aber natürlich seien die Genfer ein sehr starker Gegner. «Sie stehen äusserst kompakt, können viel Druck erzeugen und haben ein starkes Powerplay. In den Playoffs wird es automatisch Strafen geben, da wird es gefährlich gegen Genf.»

 Also am liebsten Zug? Hinter vorgehaltener Hand ist das der Tenor in den Katakomben des St. Leonhard. Obwohl die Saisonbilanz gegen die Zentralschweizer mit 1:3 die schlechteste der drei möglichen Gegner ist. Marc Abplanalp sagt aber sofort: «Auch Zug hat einige harte Spieler und ist eine super Mannschaft. Der EVZ hat zwei absolute Toplinien.» Wenn man es allerdings schaffe, diese zu neutralisieren, habe man gute Siegchancen. Letztlich habe jeder Gegner seine Vor- und Nachteile. «Davos etwa ermöglicht dem Gegner durch sein wildes Spiel meist auch die eine oder andere zusätzliche Torchance. Und bei den Genfern kann es vorkommen, dass sie unkontrolliert hart spielen und somit dem Gegner viele PowerplayChancen geben.»

 Schwung holen

Egal, auf wen Gottéron ab Donnerstag in der Viertelfinal-Serie (Best of 7) trifft, das Problem ist für die Freiburger gegen alle Teams dasselbe: Sie haben seit Monaten nie mehr gegen ein Team gewonnen, das vor ihnen klassiert ist. «Das ist sicher eine Schwäche der letzten Monate. Aber wir wissen, dass wir die Fähigkeiten haben, gegen Spitzenteams zu gewinnen. Es wäre gut für das Selbstvertrauen, wenn wir das beim Spiel am Freitag in Genf gleich unter Beweis stellen könnten.»

Dass das heutige Auswärtsspiel gegen Servette bloss eine lästige Pflichtübung ist, verneint Abplanalp deshalb. «Erstens gilt es am Wochenende, Schwung zu holen für die Playoffs. Zweitens könnte Genf überholt werden, wenn es gegen uns verliert. Dass allenfalls ein Team auf Rang drei steht, das uns besser liegt, sollte für uns Ansporn genug sein.» Überholt werden könnte Genf von Zug. Der EVZ ist eben doch der Wunschgegner der Freiburger …

 

NLA

Heute spielen

SC Bern – Lausanne19.45

Biel – Ambri19.45

Davos – ZSC Lions19.45

Servette – Gottéron19.45

Kloten – SCL Tigers19.45

Lugano – EV Zug19.45

Morgen spielen

Ambri – Lugano19.45

Gottéron – SC Bern19.45

SCL Tigers – Kloten19.45

Lausanne – Servette19.45

ZSC Lions – Davos19.45

EV Zug – Biel19.45

Die Tabelle

Der heutige Gegner

Fakten zu Genf

• Nach der Nati-Pause ist Genf noch nicht in die Gänge gekommen. Einem Sieg in Kloten stehen eine 1:6-Heimschlappe gegen Davos und ein 1:4 in Bern gegenüber.

• Servette hat das beste Powerplay der Liga. Die Genfer brauchen im Schnitt nur 6:08 Minuten Überzahl für ein Tor.

• Romain Loeffel ist mit 6 Toren und 27 Assists der produktivste Schweizer Verteidiger der Liga.

•Topskorer ist Matt D’Agostini mit 40 Punkten (20 Tore).

Vorschau: Réway kehrt ins Team zurück

F ür die Partie heute in Genf gibt es bei Gottéron einige Änderungen im Vergleich zum letzten Spiel. Im Tor erhält Benjamin Conz eine Pause, so dass Reto Lory zu seinem zweiten Meisterschaftsspiel kommt. Im Sturm kehrt Martin Réway nach überstandener Gehirnerschütterung zurück. Überzählige Ausländer sind Marc-Antoine Pouliot und Colby Genoway. Noch nicht spielen werden John Fritsche, Benjamin Plüss und Sebastian Schilt. Plüss und Schilt kehren voraussichtlich morgen gegen Bern zurück. Aus vertraglichen Gründen nicht spielen kann in Genf Chris Rivera, so dass Gottéron mit elf Stürmern antritt. In den Playoffs wäre Rivera dann jedoch auch in Genf einsatzbe rechtigt. fm

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