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Zwei Berner Grossräte wollen den Verkehr der T 10 über Löwenberg und Sugiez führen

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Autor: Marc Kipfer

Bern Nachdem im Oktober alle 13 Grossrätinnen und Grossräte aus dem Seebezirk den Freiburger Staatsrat um Informationen bezüglich der geplanten Streckenführung der Autobahnverbindung T 10 baten, sind auch im Kanton Bern zwei Volksvertreter hellhörig geworden. Jakob Etter (BDP, Treiten) und Charles Stucki (SP, Ins) reichten Anfang November eine Interpellation ein. Sie wollen von der Berner Baudirektion wissen, ob sich diese der drohenden Konsequenzen für die drei Dörfer Müntschemier, Ins und Gampelen bewusst sei, falls die Signalisation in Richtung Neuenburg in Kerzers angebracht würde, wie es bis zur Expo.02 der Fall war. Die Verbindung der Autobahnen A 1 und A 5 würde dann offiziell über den Viadukt Kerzers in den Kanton Bern führen und dort einen erheblichen Mehrverkehr verursachen. «Rund 16 000 Fahrzeuge, darunter einiges an Schwerverkehr», so die Befürchtung, die Charles Stucki gegenüber dem «Bieler Tagblatt» äussert.

Die Seebezirkler Grossräte fordern vom Freiburger Staatsrat, sich für genau diese Lösung einzusetzen, anstatt die provisorische Verkehrsführung über Murten-Löwenberg zum Definitivum zu machen.

Nicht dringlich, aber aktuell

Weiter wollen Stucki und Etter wissen, ob zwischen den beiden Kantonen überhaupt Kontakte bestehen und was der Kanton Bern unternehme, um bei der momentanen Signalisation über Löwenberg zu verbleiben.

Die Dringlichkeit der Interpellation wurde inzwischen abgelehnt; für die beiden Berner Grossräte hat die Frage aber nichts an Aktualität eingebüsst. Das Gegenteil ist der Fall, da die Freiburger Regierung den Seebezirkler Grossräten im Dezember mitgeteilt hat, dass es bereits 2006 zu einer gemeinsamen Empfehlung der Kantone zugunsten der Streckenführung über Löwenberg und Sugiez gekommen sei. Von dieser Absprache wusste auch Jakob Etter bisher nichts und hat sich unterdessen direkt an die Berner Baudirektorin Barbara Egger gewandt. Diese wolle auf Regierungsebene das Gespräch suchen, sobald dies nötig werde.

Kein Schwarzpeter-Spiel

Er wolle nicht den schwarzen Peter hin und her schieben, sondern eine langfristige Lösung für alle Beteiligten suchen, teilt Etter mit. So habe der Kanton Bern bereits 95 000 Franken für Lärmschutzmassnahmen in Sugiez versprochen. Zentral sei, dass Bern und Freiburg bezüglich Strassenfragen miteinander in Kontakt treten, findet Etter. Nebst der T 10 gebe es weitere Themen: in Kerzers zum Beispiel die Dorfumfahrung, der Kiesabbau und die nötige Sanierung des Viadukts; auf Berner Seite die Seeland-Tangente oder die Umfahrung Aarberg.

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