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Zwei Drittel draussen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Keine Sorge, ich will nicht den Besserwisser raushängen. Oder höchstens ein bisschen. An Public Viewings ergeben sich auch immer tolle Regeldiskussionen mit Leuten, die sich nur alle zwei Jahre bei Endrunden für Fussball interessieren. (Da meine ich nicht einmal diejenige, die von hinten tönt: «Aber warum nimmt der nicht dem anderen den Ball und schiesst endlich ein Tor?»)

 «Der Ball ist doch draussen», ruft ein Zuschauer, wenn die Kugel auf der Linie liegen bleibt.

 «Nein, er muss vollständig über der Linie sein.»

«Nein, zwei Drittel.»

 

 Zwei Drittel? Okay, tönt interessant. Aber inklusive oder exklusive der zehn bis zwölf Zentimeter breiten Linie? Vom Umfang, vom Durchmesser oder vom Volumen des Balls gerechnet? Oder bekommt einfach derjenige den Einwurf, der schneller ausgerechnet hat, ob der Ball draussen ist, wenn 7/25 vom Radius schon über der Linie sind, aber 1/14 des Volumens noch vor der Linie? Macht das mehr oder weniger als zwei Drittel?

Zwei Drittel sind ein Mass für Warmduscher. Für solche, die Regeln und Gesetze extra schwammig formulieren. Damit es Diskussionen gibt. Damit man herzhaft herummäkeln kann. Damit man sich benachteiligt fühlen kann. Damit man sich nicht mehr auf das Spiel konzentrieren kann. Damit man verliert. Ja, zwei Drittel sind ein Mass für Loser. Für solche, bei denen auch das zwei Drittel volle Glas noch halb leer ist. Höchstens.

 

 Aber insgesamt eine wunderbare Idee: Der Fussball ist durch die bestens organisierten Defensivreihen statischer geworden. Mit Zwei-Drittel-Regeln würde der restliche Spielfluss durch das Nachmessen und Nachrechnen auch noch gekillt. Fussball ade–und Public Viewings wären wir dann auch los.

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