In der zweiten Hälfte des Jahres 2017 wird das neue Bundesasylzentrum in der Guglera die ersten Bewohner aufnehmen. Letzten Freitag ist das Baugesuch für Umbauarbeiten im Amtsblatt publiziert worden (die FN berichteten). «Die Zeit ist reif, um die Bevölkerung zu informieren», schreiben die Sensler FDP-Grossräte Ruedi Vonlanthen (Giffers) und Isabelle Portmann (Tentlingen) in ihrer Anfrage an den Staatsrat. Sie wollen wissen, wie hoch die Kompensationszahlungen des Bundes an die betroffenen Gemeinden sind. «Welchen Betrag erhält Giffers für die zusätzlich entstehenden Kosten?» Seit einem Jahr warte man auf Details einer Vereinbarung, die eine Arbeitsgruppe aushandle. Weiter wollen sie wissen, «warum die traditionelle Kapelle niedergerissen und entweiht wurde, ohne die Bevölkerung zu informieren».
Eine weitere Frage betrifft den Einbezug der Region: Die Grossräte fragen, ob der Staatsrat das einst gegebene Versprechen einhalte, den Grossteil der Bau- und Renovationsaufträge an lokale Unternehmen zu vergeben. Das Gleiche gelte für die Verträge mit Bäckern, Metzgern und anderen Lieferanten. «Gilt das immer noch, und in welchem Ausmass konnte der Sensebezirk profitieren», wollen die beiden wissen.
Polizeiposten in Giffers
Ein weiteres Anliegen in der eben eingereichten Anfrage ist ihnen die Sicherheit. Sie wollen wissen, wer für die Sicherheit verantwortlich ist, wie das Personal rekrutiert wird und ob auch hier Leute aus der Region zum Zug kommen. Sie berufen sich zudem auf Vorfälle und Streitigkeiten in anderen Flüchtlingsunterkünften, bei denen die Polizei intervenieren musste. «Wir sind deshalb der Meinung, dass der Polizeiposten Giffers wieder eröffnet werden sollte. Was sagt der Staatsrat dazu?» im