Autor: hannes Währer
Es ist kein Zufall, dass die T&R AG ihre neue Geschäftsstelle in Kerzers am 1. Januar an derselben Adresse wie die Nomima AG eröffnet. Die beiden im Treuhandgeschäft tätigen Firmen begründen ab diesem Datum eine strategische Partnerschaft, mit dem Ziel ihren Kundenstamm in der Region auszubauen.
Optimale Ergänzung
Die beiden Unternehmen scheinen sich durch ihre bisherige Ausrichtung im Markt zu ergänzen. «Wir haben Kunden aus beiden Sprachregionen und sind bisher gut auf der geografischen Achse Biel- Kerzers positioniert, während die T&R im gesamten Seebezirk verankert ist», sagt Fritz Löffel, Inhaber der Nomima AG.
Zudem ist die Tätigkeit der Nomima AG auf Controlling und Zwischenabschlüsse zu Führungszwecken ausgerichtet. Wogegen die T&R schwergewichtig in der Wirtschaftsprüfung, -beratung, und Steuerberatung tätig ist.
Durch die strategische Partnerschaft entstehe ein Synergiepotenzial, das der Nomima AG mit ihren insgesamt drei Angestellten erlaube, ein breiteres Tätigkeitsfeld abzudecken. Hauptsächlich ist damit der Rückgriff auf spezialisierte Fachkräfte der T&R gemeint, die am Hauptsitz in Gümligen 58 Mitarbeiter beschäftigt.
T&R-CEO André Brügger, der fast 20 Jahre lang in Muntelier lebte und heute in Lugnorre wohnt, gibt sich optimistisch, was die Zukunft der beiden Firmen anbelangt. «Im Deutschfreiburger Markt ist Wachstumspotenzial vorhanden», erklärt er und fährt fort: «Die Konkurrenz ist in der Region nicht sehr stark.» Da die T&R zudem eines von nur rund 30 in der Schweiz existierenden staatlich konzessionierten Unternehmen der Branche sei, hebe man sich auch fachlich von anderen Akteuren der Branche ab.
Firmen werden weiterhin selbständig geführt
Unterstützt von einer Angestellten wird Brügger die Leitung der neuen Geschäftsstelle persönlich übernehmen. Innerhalb der nächsten Jahre ist geplant, weitere zwei bis drei Stellen zu schaffen.
Die strategische Partnerschaft der zwei Firmen ist nicht zu verwechseln mit einer Fusion. Sowohl Löffel wie Brügger betonen, beide Firmen würden weiterhin als selbstständige Unternehmen weitergeführt. Man habe sich zwei Jahre Frist gesetzt, um sich gegenseitig zu beschnuppern. Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden.
