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Zwei gewichtige Abgänge

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Nach der Saison ist vor der Saison – das gilt auch für das NLA-Frauen-Volleyballteam aus Düdingen. Seit der Sensler Verein Mitte März eine erfolgreiche Saison auf dem fünften Rang beendet hat, laufen im Hintergrund die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit.

Auf sportlicher Seite besteht die Herausforderung für die Vereinsverantwortlichen darin, ein schlagkräftiges Team für nächste Saison zusammenzustellen. Besonders schlagkräftig und erfolgreich haben sich im vergangenen Jahr die Amerikanerinnen Tara Mueller und Katie Fuller gezeigt. Die beiden hatten massgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden Düdingens; die 22-jährige Kalifornierin Fuller wurde Ende Saison gar zur besten Skorerin der Liga gekürt. Trainer Nicki Neubauer machte denn auch kein Geheimnis daraus, dass für ihn die Verlängerung der Verträge mit den Amerikanerinnen Priorität hat. «Die Verhandlungen mit den beiden sind im Gange und wir erwarten in den nächsten Tagen ihren Entscheid», hatte Neubauer wenige Tage nach Meisterschaftsende den FN berichtet.

Fuller auf Wohnungs- und Arbeitssuche

Die Verhandlungen zwischen dem Verein und seinen beiden Teamleaderinnen zogen sich indes lange hin. Aus einer Woche wurden zwei Monate – ein Indiz, dass nicht alles nach Wunsch der Düdinger verlief. Auf Nachfrage bestätigte Vereinspräsident Christian Marbach gegenüber den FN denn auch, dass Fuller auf dem Absprung ist. «Katie hat uns versichert, dass sie für uns spielt, sollte sie wieder in die Schweiz kommen. Wir wissen aber auch, dass sie sich überlegt, in Amerika zu bleiben. Bis heute haben wir von ihr weder eine Zusage noch eine Absage erhalten.» Man sei sehr an einer weiteren Zusammenarbeit mit Fuller interessiert, führt Marbach weiter aus, man könne aber nicht mehr länger zuwarten. «Inzwischen ist Plan B am Laufen und wir sind in Kontakt mit anderen Ausländerinnen. Noch ist die Türe für Katie nicht zu, sie muss sich aber schnell entscheiden.» Den Entscheid, wie es sportlich weitergehen soll, scheint Katie Fuller indes bereits getroffen zu haben. Auf Twitter postete die 22-jährige Kalifornierin am Mittwoch die Nachricht «Let the apartment/job search begin!!!» und offenbarte damit, dass sie in Los Angeles auf Wohnungs- und Arbeitssuche ist. Fuller hat offensichtlich die Weichen für ihre Zukunft bereits gestellt–auch wenn sie dies ihrem letztjährigen Arbeitgeber noch nicht mitgeteilt hat: Sie wird in den Staaten bleiben und ihre Volleyball-Karriere beenden.

Mueller zieht es nach Frankreich

Entschieden hat sich auch Tara Mueller. Die 24-jährige Amerikanerin aus Arizona wird ihre Volleyball-Karriere zwar nicht beenden, sie wird sie aber auch nicht in Düdingen fortsetzen. Nach zwei Jahren im Senseland hat sich Mueller entschieden, eine neue Herausforderung anzunehmen. «Mit Taras Abgang mussten wir rechnen», sagt Christian Marbach. «Dass sie es in Frankreich, in einer stärkeren Liga, versuchen will, ist legitim. Das müssen wir akzeptieren, auch wenn es schmerzt.» Wie schmerzhaft der Abgang Muellers für Düdingen ist, verdeutlicht eine Aussage, die Trainer Nicki Neubauer kürzlich gegenüber den FN gemacht hatte. «Wenn es in unserem Team eine Spielerin gibt, die nicht ersetzbar ist, dann ist es Tara Mueller», schwärmte Neubauer noch im Februar von seiner Spielerin. «Tara ist ein absolutes Vorbild in Sachen Einstellung, Einsatz und Identifikation mit dem Verein. Sie ist angriffsstark, kraftvoll in der Defensive und sehr mannschaftsdienlich.»

Die Abgänge von Katie Fuller und Tara Mueller treffen Volley Düdingen hart. Der Verein verliert nicht nur zwei wichtige Teamstützen, sondern erleidet im Bestreben, nach den zahlreichen Spielerinnenwechseln der vergangenen Jahre mehr Konstanz ins Team zu bringen, einen weiteren Rückschlag.

Wer die beiden Amerikanerinnen in der kommenden Saison bei Volley Düdingen ersetzen soll, steht noch nicht fest. «Gespräche mit verschiedenen Spielerinnen sind im Gang», sagt Marbach. «Wir hoffen, in der nächsten Woche die Nachfolgerinnen präsentieren zu können.»

«Inzwischen ist Plan B am Laufen und wir sind in Kontakt mit anderen Ausländerinnen.»

Christian Marbach

Präsident Düdingen Volley

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